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Mit dem Jeep nach Afrika (Teil 38)

Austausch mit anderen Hilfsprojekten

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Der Trail for Africa ist unsere Mission - wir wollen in Deutschland auf uns aufmerksam machen und wir wollen damit einen Hilfspfad für Afrika eröffnen. Jetzt sind wir in Äthiopien. 65% Analphabetismus, der Bürgerkrieg ist seit sechs Jahren vorbei. Das Land braucht Hilfe, die Kinder hier sind ähnlich benachteiligt wie in Tansania. Heute waren wir mit dem Hausmaid unserer Gastgeber bei Sister Ludgarda, einer Malteserin, die seit 37 Jahren hier lebt. Sie leitet ein Waisenhaus mit 165 Kindern aller Altersgruppen. Unsere Hausmaid war selbst einmal dort und fing an zu weinen als mir Sister Ludgarda von den Anfängen erzählte.

Äthiopien ist eines der Hauptländer für internationale Adoptionen. Die Regierung macht es Adoptiveltern einfach, Kinder zu sich zu nehmen. Ich versuche, mir ein Bild von dem Land zu machen. Ein Kilo Bananen kostet 30 Euro Cent, ein Kilo Zucker 70 Cent, das hiesige Brot 2 Cent, eine Mahlzeit 60 Cent, ein Liter Kochöl 15 Cent, ein großer Sack Holzkohle 20-30 Cent... und und und.

Ich lerne Monica, eine 70 jährige weiße Frau, kennen, die mit ihrer Pension ein riesiges Haus für Straßenkinder baut. Wir fahren hin - Baustelle! Sie hat eine Vision und ist ihrem Ziel nahe, doch ihr fehlt es ein wenig an Kraft und sie fragt mich, ob ich bzw. Streetkids International einsteigen will. Wir werden uns wieder sehen und ich bin dankbar, wieder jemanden getroffen zu haben, der einfach anfängt, etwas zu machen, trotz der Widrigkeiten, denen man hier als Europäer gegenübersteht. Die kleine Dame, die jeden darling oder honey nennt, engagiert sich mit allem, was sie hat, weil sie etwas für die Menschen hier tun will. Sie schwärmt. Wir nehmen sie noch mit in die Stadt, fahren an einem Palast vorbei, wundern uns warum die UN so ein großes, prächtiges Gebäude hat und sind wieder in unserem temporären Zuhause.

Wir haben uns entschieden, noch einen Tag in Addis Abeba zu bleiben. Es tut uns gut und wir müssen fit sein für den letzten Abschnitt des Trails. Morgen schauen wir uns noch zwei Projekte an. Ich möchte sehen, wer hier in diesem Land wie etwas macht.
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In Ausgabe 01/07 des Journal Frankfurt berichteten wir über die 26-jährige Damaris Haensel. Damals war die angehende Haupt- und Realschullehrerin noch mitten in den Vorbereitungen für ihre ungewöhnliche Reise, die sie im Geländewagen bis nach Tansania führt. Der Weg nach Dar es Salaam, Tansania, ist lang. Seit mehr als 30 Tagen ist die Gruppe des Trail for Africa unterwegs. Sie besteht zum einen aus Offroad-Fahrern, die für die Expeditionsfahrt bezahlt haben und zum anderen aus Vertretern von Streetkids International (Damaris Haensel, dem Geschäftsführer der "Streetkids" Daniel Preuß und dem Kameramann Peter Becker), die sich auf den Weg zu den Waisenkindern gemacht haben. Früher als eigentlich geplant, hat sich die Gruppe nun getrennt: Daniel Preuß und Peter Becker fahren in einem Geländewagen zu den Kindern nach Dar es Salaam, um bei ihrer Ankunft wie geplant das Multipurpose Education Center (MEC) zu eröffnen und Damaris Haensel hat sich entschieden, die Expeditionsfahrt in der großen Gruppe mit mehreren Geländewagen fortzuführen.
 
14. Februar 2007, 20.25 Uhr
Daniel
 
 
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