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Mit dem Jeep nach Afrika (Teil 19)

Kälte in der Wüste

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Wie jeden Tag startet auch dieser Morgen mit dem gleichen Prozedere: Wir wachen mit den ersten Sonnenstrahlen auf, bauen unser Zelt ab, räumen die „Küche" ein und machen unser Wüstenschiff startklar.
Die Tage verfliegen im Sand und die Zeit vergeht wie der Wind. Wir sind nun schon Tage lang in der Wüste und die Nächte sind immer wieder fürchterlich kalt. Im Januar können die Temperaturen hier in der Nacht den Gefrierpunkt erreichen. Durch den Wind ist die „gefühlte“ Temperatur sogar noch niedriger. Manchmal wache ich nachts auf und kann nicht mehr einschlafen, weil ich so friere. Der eiskalte Wind pfeift mir um die Ohren. Außerdem wird im Camp um uns herum ordentlich geschnarcht, so dass die wundervolle Stille der Landschaft gestört wird. Ich bin eben mit richtigen Kerlen unterwegs. Aber ich fühle mich hier echt gut aufgehoben. Ich bin das Nesthäkchen und ab und an merke ich das auch. Wenn es zum Beispiel ums Freischaufeln geht, wollen mir alle meine Schippe abnehmen, um mich nicht zu hart arbeiten zu lassen. Das ist auf jeden Fall lieb gemeint, aber ich freue mich über jede Aktion, um meinen Körper zu bewegen.

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Überwältigende Eindrücke

Ab geht's, die nächsten 250 km warten darauf, von uns befahren zu werden. Ich will euch nicht immer die gleichen Geschichten erzählen, darüber wie schön die Landschaft ist. Auch wenn es jeden Tag immer wieder von neuem faszinierend ist. Ich kann mich heute schon kaum noch an die Eindrücke der letzten Tage erinnern, da jeder neue Tag unglaublich überwältigende Eindrücke liefert. Niemals hätte ich geglaubt, dass die Tage hier in der Sandsee so schnell vergehen. Wir haben immer viel zu tun. Das ganze Drumherum ist Arbeit pur. Wir freuen uns immer, wenn wir gegen Abend unser Camp aufbauen können. Ich koche jeden Abend für drei Personen und ohne meine Kochkünste übermäßig loben zu wollen, essen wir immer sehr gut. Im Gegensatz zu den anderen hier in der Truppe, sind wir nicht so gut ausgestattet und versorgen uns fast ausschließlich mit frischen Lebensmitteln. Außerdem essen wir beinah täglich Tunfisch und der schmeckt immer wieder gut.
Trotzdem gibt es hin und wieder Momente, in denen ich an Zuhause denke und euch vermisse. Ab und an fühle ich mich etwas verloren und alleine. Ich überlege mir dann, was ich hier überhaupt mache. Vielleicht liegt das auch an der unendlichen Weite. Ich würde euch gerne mehr von den Menschen hier erzählen, wenn wir denn mal welche treffen würden. Aber wir haben ja noch viel vor uns. Daniel und ich haben ein gemeinsames Ziel und das verbindet uns. Ich freue mich so sehr auf die Kids in Tansania.
Bevor ich gleich schlafen gehe, werde ich mit den anderen noch einen Tee am Lagerfeuer bei den Beduinen trinken. Morgen geht's wieder früh los und wir haben ein Zeit- und Dieselproblem.

In Ausgabe 01/07 des Journal Frankfurt berichteten wir über die 26-jährige Damaris Haensel. Damals war die angehende Haupt- und Realschullehrerin noch mitten in den Vorbereitungen für ihre ungewöhnliche Reise, die sie im Geländewagen bis nach Tansania führt. Dort will sie für “Streetkids International
 
25. Januar 2007, 15.22 Uhr
Damaris
 
 
Fotogalerie:
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