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Mit dem Jeep nach Afrika (Teil 17)
Auffahrt über den Aqaba-Pass
Heute sind wir wieder durch vermintes Grenzgebiet gefahren und mussten peinlichst genau darauf achten, in der Spur zu bleiben. Zurück ins Kebirgebirge ging es über den Aqaba-Pass. Diese meistbenutzte Auffahrt zum Plateau liegt in dem so genannten Gap, einem ziemlich tiefen, sandverwehten Einschnitt zwischen dem Südost- und Nordwestgebiet des Gilf El Kebir. Die Strecke hatte es wirklich in sich. Steile Hänge mit Tiefsand, Weichsand und was es noch alles für Arten von Sand gibt. Teilweise mussten wir uns im ersten Gang mit hoher Drehzahl hochschaufeln. Wir kommen über 100 Meter und fahren nun Richtung Norden an der libyschen Grenze entlang. Unterwegs atmen wir Feinstaub und spülen immer wieder den Geschmack von Sand hinunter. Unglaublich, wo der überall hinkommt.
Am Fuße des Gebirges waren wir auf Sightseeingtour. Wir haben die „Höhle der Schwimmer" gefunden. In dem gewölbten Felsüberhang befinden sich Malereien von schwimmenden Menschen. Als der Wüstenforscher Almásy diese 1933 entdeckte, nannte er das umliegende Tal Wadi Sura, das Tal der Bilder. Für Wissenschaftler sind die Malereien ein Hinweis darauf, dass das Klima in diesem Gebiet, das heute zu den trockensten weltweit zählt, in der Steinzeit milder und regenreicher gewesen ist. Bei all dem Sand und Staub ist das nur schwer vorstellbar. Wir haben die Malereien gefilmt und geknipst und dann ging es weiter.
Abends müssen wir immer die Tanks schützen, wegen der schlechten Dieselqualität. Mittlerweile verzichten wir auf schöne Aussichten und suchen windgeschützte Plätze, was hier sehr schwer ist. Wir finden einen geeigneten Platz auf 900 Meter Höhe. Damaris beweist ihre Kochkünste mit dem Spirituskocher und nach langer Diskussion über die Weiterfahrt gehen wir schlafen. Wir planen ins Silica-Gebiet zu fahren. Auf einer Fläche von ca. 1.000 qkm liegen milchig-gelbe bis blassgrüne Glasstücke, die nur hier vorkommen. Das Silicaglas ist besonders wertvoll, denn es soll extraterrestrisch sein. Hoffentlich langt der Sprit und wir haben keine Pannen. Übrigens, Peters Kamera gibt den Geist auf und wir überlegen, was wir morgen tun.
Heute sind wir wieder durch vermintes Grenzgebiet gefahren und mussten peinlichst genau darauf achten, in der Spur zu bleiben. Zurück ins Kebirgebirge ging es über den Aqaba-Pass. Diese meistbenutzte Auffahrt zum Plateau liegt in dem so genannten Gap, einem ziemlich tiefen, sandverwehten Einschnitt zwischen dem Südost- und Nordwestgebiet des Gilf El Kebir. Die Strecke hatte es wirklich in sich. Steile Hänge mit Tiefsand, Weichsand und was es noch alles für Arten von Sand gibt. Teilweise mussten wir uns im ersten Gang mit hoher Drehzahl hochschaufeln. Wir kommen über 100 Meter und fahren nun Richtung Norden an der libyschen Grenze entlang. Unterwegs atmen wir Feinstaub und spülen immer wieder den Geschmack von Sand hinunter. Unglaublich, wo der überall hinkommt.
Am Fuße des Gebirges waren wir auf Sightseeingtour. Wir haben die „Höhle der Schwimmer" gefunden. In dem gewölbten Felsüberhang befinden sich Malereien von schwimmenden Menschen. Als der Wüstenforscher Almásy diese 1933 entdeckte, nannte er das umliegende Tal Wadi Sura, das Tal der Bilder. Für Wissenschaftler sind die Malereien ein Hinweis darauf, dass das Klima in diesem Gebiet, das heute zu den trockensten weltweit zählt, in der Steinzeit milder und regenreicher gewesen ist. Bei all dem Sand und Staub ist das nur schwer vorstellbar. Wir haben die Malereien gefilmt und geknipst und dann ging es weiter.
Abends müssen wir immer die Tanks schützen, wegen der schlechten Dieselqualität. Mittlerweile verzichten wir auf schöne Aussichten und suchen windgeschützte Plätze, was hier sehr schwer ist. Wir finden einen geeigneten Platz auf 900 Meter Höhe. Damaris beweist ihre Kochkünste mit dem Spirituskocher und nach langer Diskussion über die Weiterfahrt gehen wir schlafen. Wir planen ins Silica-Gebiet zu fahren. Auf einer Fläche von ca. 1.000 qkm liegen milchig-gelbe bis blassgrüne Glasstücke, die nur hier vorkommen. Das Silicaglas ist besonders wertvoll, denn es soll extraterrestrisch sein. Hoffentlich langt der Sprit und wir haben keine Pannen. Übrigens, Peters Kamera gibt den Geist auf und wir überlegen, was wir morgen tun.
23. Januar 2007, 11.35 Uhr
Daniel
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