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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Manfred Bründl feiert runden Geburtstag

Zwischen zeitgenössischem Mainstream und Avantgarde

Es war nicht der Hof von Weimar, der Manfred Bründl wie einst Goethe von Frankfurt nach Thüringen lockte. Der Bassist und Komponist folgte dem Ruf der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Zur Feier seines 60. Geburtstag kehrt er am 18.9. an den Main zurück.
In Regensburg geboren, studierte Manfred Bründl an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, kam aber bald an den Main und fühlt sich bis heute eng verbunden mit der Jazzszene in Frankfurt. Hier spielte er mit Posaunen-As Albert Mangelsdorff und war Mitglied im Quartett von Saxophonist Heinz Sauer. Als Bründl Anfang August mit seinem Double Image-Programm im Palmengarten auftrat, erinnerte er gerade auch an die längst verstorbenen Weggefährten wie den Schlagzeuger Janusz Stefanski, der im November 2016 im Alter von 70 Jahren verstarb. Ihm widmete er die Eröffnungsnummer, „Song For Ewa“, den der Pole einst für seine Frau geschrieben hat.

Schon zum Konzert seines Projektes Silent Bass New Edition hatte Manfred Bründl im Januar 2016 zum Jubiläum der Jazz-Initative (da war er seinerzeit auch mal Mitglied des Vorstandes) die Sängerin Nastja Volokitina ins Titania mitgebracht. Schon da begeisterte die Ukrainerin mit ihrem nicht zuletzt von östlichem Folk geprägten, virtuosen Vokalstil. Auch diesmal gab es im Musikpavillon wieder etwas zu feiern. 60 Jahre „Jazz im Palmengarten“ und das „40 Years on Stage Jubilee“ des Kontrabassisten. Dafür brachte Bründl „Double Image“ auf die Bühne, ein Programm, das aus zwei individuellen Teilen besteht und am Ende die beiden Formationen MBæS & Tasíya alias Nastja Volotkina mit Sammy Lukas – die zwei haben in Weimar auch bei Professor Bründl studiert – fulminant vereinte. So entstand jazzige Weltmusik mit dezenter Elektronik.

Mal schauen, wer am 18. September um 21 Uhr alles als Überraschungsgäste beim Geburtstagskonzert im Frankfurter Jazzkeller, lange Bründls zweites Wohnzimmer, vorbeischaut. Albert Mangelsdorff sagte übrigens einmal über ihn: „Ich habe Manfred durch unser gemeinsames Musizieren in verschiedenen Konstellationen als einen versierten Kontrabassisten, Bandleader und Komponisten schätzen gelernt. Seine intuitiven improvisatorischen Fähigkeiten, präzise Rhythmik, sichere Intonation, sein Einfallsreichtum, seine stilistische Flexibilität zwischen zeitgenössischem Mainstream und Avantgarde, und seine persönliche Integrität machen ihn zu einem begehrten Mitspieler.“

>> Manfred Bründl, 18.9., 21 Uhr, Jazzkeller, leine Bockenheimer Straße 18a, Eintritt 20€
 
17. September 2019, 10.11 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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