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Klaus ist dann mal weg (XV)

bild1863 Unser Grafiker Klaus Berger ist auf einer harten Pilgertour in Spanien… Hier sein aktuellster Bericht: Weiter geht's 5.5. Leon - Villar de Mazarife (22 km) Gestern haben Ralph und ich uns mit Marion, Sylvia und Harald wieder getroffen. Sie waren mit marions "Kindern" unterwegs, und sind eine kleines streckle mit dem zug gefahren. Grosses hallo auf der plaza vor der kathedrale, die wir uns sogleich angeschaut haben. Ganz andere sache als burgos (das ist eine mischung aus museum und mausoleum), hunderte von buntglasfenstern, staendiges wechselspiel des lichtes - feine sache. Nach einer etwas unruhigen nacht im hostal, iss ja alles hellhoerig und ich war froh so wenig spanisch zu koennen um das naechtliche telefongebabbel meiner nachbarin nicht verstehen zu koennen, gings nach nem schoenen fru ehstueck los. Wir haben uns an der bruecke getroffen und mussten erstmal mehrere kms durch leons "ripped off back sides" (Iggy Pop) laufen, aber irgendwann ist man dann doch aus der stadt. Und in den auslaeufern der meseta fuehlt man sich wie in der savanne. Das haben mir sylvia + marion erlaeutert, die in suedafrika aufgewachsen sind. But it doesnt look like bassinger + redford in der moralinsaueren blixen-verfilmung "out of africa". Kleine rast an einer quelle und voller hoffnung auf einen kaffee oder eine cola (zucker, zucker, zucker - makes the world go round) ins naechste quetschekaff. Ja, scheisse wars "martes cerrado", naja wenigstens ostfriesische verhuetung drin ("stattdessen einen frischen apfel") unn immer weider. Dann noch eine boring carretera lang, lang, lang und dann bei onkel petter ("tio pepe") eingecheckt. Wir 5 in einem 6-bett-zimmer. Waesche gewaschen etc. Und wenn man da so schoen vor sich hinsitzt, kommt garantiert irgend ein depp u nd nervt. Diesmal war es eine aachenerin, die nachdem sich Ralph ebenfalls als aachener zu erkennen gegeben hatte; "en oescher jong, klenkes, achim komm mal her" uns fuerchterlich auf den senkel ging. Immerhin habe ich was gelernt. Klenkes ist der kleine finger, diesen erhoben gruessen sich aachener damit in der fremde, die vermutlich hinter der stadtgrenze beginnt. Die geste kommt daher, dass frueher aachen ein zentrum der nadelfabrikation war und die prueferinnen in der fabrik schlechte nadeln mit einem schnicksen des kleinen fingers aussortierten. Jau! Jedenfalls noch eine schoene parallele zu dem labersack von letzter woche, der alle jakobswege gegangen war; auch diese pensionierte schulsekretaerin und ihr Achim, dem ganzen gehabe ein oberstudiendirektor im ruhestand, war schon (fast) alle verfuegbaren jakobswege gegangen und ebenfalls von entsprechender auskunftsfreudigkeit. Da frage ich mich natuerlich (bevor ich jetzt ins bett falle - denn ohne brandy ist das ja gar n icht zu ertragen) ob zwischen zu haeufigem jakobsweggehen und quasseltrieb ein zusammenhang besteht.
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7. Mai 2009, 13.01 Uhr
Klaus
 
 
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