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Kaufhof gibt sich die Kugel



Weihnachtsbaumschmücken mach ich ja sehr gerne, aber von diesem Schmuck würd ich wirklich meine Finger lassen. Sollte mir diese Kugel nämlich runterfallen und ich sogar noch drauf treten, dann wird’s teuer. Im Gegensatz zu dem verstaubten Plastikmist, der bei uns auf dem Dachboden liegt, geht es hier um eine burgundfarbene Glaskugel mit Diamanten besetzt und mit Gold verziert. Deshalb wird sie auch in einer Panzerglasvitrine von zwei Securitymännern bewacht. Fern von ungeschickten Fingern. Besetzt ist das Ding mit sage und schreibe 120 Diamanten. Und der Dekorkäfig ist aus 12-karätigem Gold. Meine Güte! Wer braucht so was?

Die „Wertvollste Weihnachtskugel“ wird auch sicherlich nicht als übliche Baumverzierung herhalten. Bei einem Schätzwert von 10.000 Euro müsste es auch ein Baum aus Platin sein, damit die Relation stimmt. Bis zum 22. November kann man das Prachtstück in der Galeria Kaufhof persönlich bewundern. Sollte da trotz Finanzkrise und Löcher in den Nikolaussocken – die Zeil ist ja anscheinend doch belebt und von kauflustigen Hessen überfüllt wie jedes Jahr vor der Weihnachtszeit – sollte sich also trotz alldem doch einer in die Luxuskugel verliebt haben, so ist sie ab dem 12. Dezember über eBay ersteigerbar.

Der normale Bürger denkt sich nun: Wieso steht das edle Stück nicht bei Swarovski, Christ oder Wempe, sondern im Untergeschoss der Galeria Kaufhof? Norbert Richter (Foto li.), Geschäftsführer der Filiale in der Zeil und Brigitte Schicht (Foto re.), 2.Vorsitzende des Vereins Herzenswünsche, klärten heute Morgen während der Enthüllung der Kugel auf. Sogar Leute vom Fernsehsender RTL waren da, um das Spektakel mitzuschneiden. Der Erlös der Kugel soll schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen. „Die Weihnachtszeit ist eben die Zeit der Wünsche. Wir wollen den Kindern lang ersehnte Wünsche erfüllen“, sagte Brigitte Schicht. Egal, ob es ein außergewöhnliche Geburtstagsparty sei, eine Heißluftballonfahrt oder das Treffen mit einem Prominenten.

Aber auch Unsereins, der jetzt nicht gerade die Summe, die er sonst für einen Kleinwagen hinblättern würde, für eine Weihnachtskugel ausgeben kann, auch Unsereins kann dennoch etwas Geld für den guten Zweck investieren. Es gibt nämlich auch erschwingliche „Fälschungen“ für 5,95 Euro. Davon gehen 2 Euro ebenfalls in den Spendentopf. Die Nachahmungen kann man auch im Internet bestellen. Außer Frankfurt soll die Original-Kugel noch fünf weitere Städte besuchen, um auf sich und die Charity-Aktion aufmerksam zu machen.
 
18. November 2008, 15.04 Uhr
Günther Michels
 
 
Fotogalerie:
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