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Jubiläums-Ausstellung im Senckenberg Museum
Geschichte zum Anfassen
Die Senckenberg Gesellschaft feiert in diesem Jahr 200. Geburtstag – und holt ihre lange Historie ins Museum. Sieben überdimensionale, mannshohe Bücher und zahlreiche Exponate stellen die Geschichte häppchenweise vor.
Zum Jubiläumsjahr ist das Naturmuseum um eine Attraktion reicher. In sieben Riesenbüchern können Besucher die 200-jährige Geschichte der Senckenberg Gesellschaft kennenlernen und seltene Exponate aus der langen Forschungsgeschichte entdecken.
Riesenbücher im Museum
Schon im Foyer wartet das erste 2,04 Meter hohe Buch aus Holz auf die Besucher, das in kurzen Texten, Bildern und einer Zeitleiste über die Vorgeschichte der Naturwissenschaften bis zur Gründung der Senckenberg Gesellschaft 1817 erzählt. In einer Glasvitrine ist ein Fernrohr ausgestellt, das der Frankfurter Arzt uns Namensgeber Johann Christian Senckenberg im 18. Jahrhundert benutzte. „Wenn Sie die Geschichte nicht kennen, können Sie die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“, sagt Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft, zu der Ausstellung, die Senckenberg gemeinsam mit dem Institut für Stadtgeschichte und dem Historischen Museum entwickelt hat. Eine Darmstädter Werbeagentur hat bei der Gestaltung der Buchkonstruktionen geholfen. An jeder Station ergänzen Exponate aus der umfangreichen Museumssammlung und Forschungsgeschichte die überdimensionalen Bücher. Neben Eckdaten aus der Senckenberg Geschichte sind auch historische Ereignisse der Zeitgeschichte abgebildet. „Der Zeitgeist soll bei jeder Station spürbar sein“, betont Museumsleiter Bernd Herkner.
Von der Bürgergesellschaft zur weltweiten Forschung
Die Ausstellung ist über das ganze Museum verteilt und so konzipiert, dass die Besucher nicht alle sieben Stationen ablaufen müssen, um Spaß an der Schau zu haben. Die Bücher lassen sich quasi problemlos häppchenweise lesen - so kann sich jeder Besucher die Kapitel der 200-jährigen Geschichte der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung aussuchen, auf die er Lust hat. Die Reihenfolge der Module spielt dabei keine Rolle. Die sieben Bücher seien extra so angelegt, dass sie auch für Museumsbesucher verständlich sind, die nicht chronologisch vorgehen, erzählt Herkner. Von der Gründung der Gesellschaft 1817 schlagen die Bücher eine Brücke über die ersten Museumsleiter, die historische Bedeutung einzelner Exponate bis zur heutigen Museumsphilosophie und modernen Forschung der Gesellschaft. Auch der Kriegs- und Nachkriegszeit ist ein eigenes Buch gewidmet. „Es hätte so viele Geschichten zu erzählen gegeben. Hier die Auswahl zu treffen, war nicht einfach“, erklärt Herkner. Neben dem Skelett des Tyrannosaurus‘ steht das letzte Kapitel der 200-jährigen Geschichte, das in der Gegenwart angekommen ist: Die Senckenberg Gesellschaft ist heute an elf Standorten deutschlandweit vertreten und forscht weltweit vom Himalaja bis zur Tiefsee. Die Jubiläumsausstellung soll bis Februar 2018 im Museum zu sehen sein.
>> „200 Jahre Leidenschaft für Natur und Forschung“, Jubiläumsausstellung im Senckenberg Naturmuseum, bis 11. Februar 2018, Senckenberganlage 25, täglich ab 9 Uhr geöffnet (Mo, Di, Do, Fr bis 17 Uhr, Mi bis 20 Uhr, Sa, So und Feiertage bis 18 Uhr), www.senckenberg.de
Riesenbücher im Museum
Schon im Foyer wartet das erste 2,04 Meter hohe Buch aus Holz auf die Besucher, das in kurzen Texten, Bildern und einer Zeitleiste über die Vorgeschichte der Naturwissenschaften bis zur Gründung der Senckenberg Gesellschaft 1817 erzählt. In einer Glasvitrine ist ein Fernrohr ausgestellt, das der Frankfurter Arzt uns Namensgeber Johann Christian Senckenberg im 18. Jahrhundert benutzte. „Wenn Sie die Geschichte nicht kennen, können Sie die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“, sagt Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft, zu der Ausstellung, die Senckenberg gemeinsam mit dem Institut für Stadtgeschichte und dem Historischen Museum entwickelt hat. Eine Darmstädter Werbeagentur hat bei der Gestaltung der Buchkonstruktionen geholfen. An jeder Station ergänzen Exponate aus der umfangreichen Museumssammlung und Forschungsgeschichte die überdimensionalen Bücher. Neben Eckdaten aus der Senckenberg Geschichte sind auch historische Ereignisse der Zeitgeschichte abgebildet. „Der Zeitgeist soll bei jeder Station spürbar sein“, betont Museumsleiter Bernd Herkner.
Von der Bürgergesellschaft zur weltweiten Forschung
Die Ausstellung ist über das ganze Museum verteilt und so konzipiert, dass die Besucher nicht alle sieben Stationen ablaufen müssen, um Spaß an der Schau zu haben. Die Bücher lassen sich quasi problemlos häppchenweise lesen - so kann sich jeder Besucher die Kapitel der 200-jährigen Geschichte der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung aussuchen, auf die er Lust hat. Die Reihenfolge der Module spielt dabei keine Rolle. Die sieben Bücher seien extra so angelegt, dass sie auch für Museumsbesucher verständlich sind, die nicht chronologisch vorgehen, erzählt Herkner. Von der Gründung der Gesellschaft 1817 schlagen die Bücher eine Brücke über die ersten Museumsleiter, die historische Bedeutung einzelner Exponate bis zur heutigen Museumsphilosophie und modernen Forschung der Gesellschaft. Auch der Kriegs- und Nachkriegszeit ist ein eigenes Buch gewidmet. „Es hätte so viele Geschichten zu erzählen gegeben. Hier die Auswahl zu treffen, war nicht einfach“, erklärt Herkner. Neben dem Skelett des Tyrannosaurus‘ steht das letzte Kapitel der 200-jährigen Geschichte, das in der Gegenwart angekommen ist: Die Senckenberg Gesellschaft ist heute an elf Standorten deutschlandweit vertreten und forscht weltweit vom Himalaja bis zur Tiefsee. Die Jubiläumsausstellung soll bis Februar 2018 im Museum zu sehen sein.
>> „200 Jahre Leidenschaft für Natur und Forschung“, Jubiläumsausstellung im Senckenberg Naturmuseum, bis 11. Februar 2018, Senckenberganlage 25, täglich ab 9 Uhr geöffnet (Mo, Di, Do, Fr bis 17 Uhr, Mi bis 20 Uhr, Sa, So und Feiertage bis 18 Uhr), www.senckenberg.de
4. Juli 2017, 11.50 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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