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Im "Club 99" zu Martin Walser
Lesung von Susanne Klingenstein
Er ist ein kontroverser Schriftsteller: Martin Walser. Die Literaturwissenschaftlerin Susanne Klingenstein hat sich ihm angenähert. Über ihren Weg zu und mit Walser hat sie ein Buch geschrieben. Dienstagabend präsentierte sie es.
Das Haus in Sachsenhausen, in dem die Lesung stattfindet, soll sowohl außen als auch innen unter Denkmalschutz stehen. Über den Gästen schweben Putten und alte Kronleuchter. Der Ort nennt sich "Club 99", denn die Anzahl der Plätze ist auf 99 Personen begrenzt. Der Stuck an der Decke ist besonders: Er sei 1880 vom selben Künstler gestaltet worden, der auch die Alte Oper und den Festsaal im Palmengarten ausstatten durfte, erklärt der Veranstalter. Die Decke sei sogar von ihm signiert. In Zukunft solle es öfter Veranstaltungen vom "Club 99" geben.
Am Dienstagabend fand ein Gespräch zwischen der Literaturwissenschaftlerin Susanne Klingenstein und dem Literatur-Chef der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Platthaus, über Klingensteins letztes Buch statt. In "Wege mit Martin Walser" schildert sie eindringlich und pointiert ihre Begegnungen mit dem Schriftsteller. Ihre Beobachtungen sind sezierend, die Wiedergabe ihrer Wahrnehmung literarisch. Situationen durchdringt sie nicht nur mit ihrem Verstand. Schillernd geschrieben, ist es ein Genuss, ihr beim Lesen zuzuhören. Platthaus gesteht, dass er viel Lesezeit gewonnen habe. Nach der Lektüre kenne er Walser jetzt besser, als wenn er jedes Buch von ihm gelesen hätte.
Klingenstein erzählt wie das erste Treffen mit Walser zustande kam, liest wie die erste Begegnung mit dem Intellektuellen sie beeindruckte und prägte und wie sie gemeinsam mit Walser ihr Buch über den jiddischen Satiriker Sholem Yankev Abramovitsh vorstellte. An diesem Abend ist es nicht nur Klingenstein, die sich wieder einmal auf den Weg zur Reizfigur Walser machte - ihren Gesprächspartner und das Publikum nahm sie dabei mit.
Am Dienstagabend fand ein Gespräch zwischen der Literaturwissenschaftlerin Susanne Klingenstein und dem Literatur-Chef der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Platthaus, über Klingensteins letztes Buch statt. In "Wege mit Martin Walser" schildert sie eindringlich und pointiert ihre Begegnungen mit dem Schriftsteller. Ihre Beobachtungen sind sezierend, die Wiedergabe ihrer Wahrnehmung literarisch. Situationen durchdringt sie nicht nur mit ihrem Verstand. Schillernd geschrieben, ist es ein Genuss, ihr beim Lesen zuzuhören. Platthaus gesteht, dass er viel Lesezeit gewonnen habe. Nach der Lektüre kenne er Walser jetzt besser, als wenn er jedes Buch von ihm gelesen hätte.
Klingenstein erzählt wie das erste Treffen mit Walser zustande kam, liest wie die erste Begegnung mit dem Intellektuellen sie beeindruckte und prägte und wie sie gemeinsam mit Walser ihr Buch über den jiddischen Satiriker Sholem Yankev Abramovitsh vorstellte. An diesem Abend ist es nicht nur Klingenstein, die sich wieder einmal auf den Weg zur Reizfigur Walser machte - ihren Gesprächspartner und das Publikum nahm sie dabei mit.
7. September 2016, 10.52 Uhr
Tamara Marszalkowski
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