Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Gregor Praml trifft J. Peter Schwalm

Allerlei Gerätschaften

Einmal im Monat gibt es ein Gesprächskonzert im Lokal im Mousonturm und damit einen imposanten Einblick in die Frankfurter Szene. Nach Akkordeon-Virtuose Vassily Dück kommt diesmal mit J. Peter Schwalm ein „Elektroniker“.
Einen richtig großen Auftritt hatte J. Peter Schwalm beim 44. Deutschen Jazzfestival Ende Oktober 2013. Da hieß das Motto im Sendesaal des Hessischen Rundfunks [BITS’N’BYTES] und da passte Schwalms „Endknall“-Projekt u.a. mit Gitarrist Eivind Aarset ganz wunderbar ins Programm. Für die Fragestellung „Wie elektronisch ist der aktuelle Jazz?“ luden die Programmmacher den Frankfurt-Rückkehrer ein, damit der „Soundscapist & Composer“ (so Schwalms Selbstverständnis) seine Interpretation auf die Bühne bringen konnte. Nur bitte als „Ambient“ sollte seine Versuchsanordnung nicht angekündigt werden. „Seit den Neunzigern wurde viel süßlich Dahinblubbendes, Musik ohne Beats, als Ambient angeboten. Wenn ich jetzt sage ich mache Ambient, würde ich meine Musik selber nicht ernst nehmen“, rechtfertigte Schwalm damals im Interview die klare Abgrenzung hin zu seiner „elektro-orchestralen Musik“. Lange hatte der gebürtige Frankfurter, Jahrgang 1970, in Barcelona gelebt und viel in London gearbeitet. Ein Global Player, der einst mit der Electro-Jazz-Fusion seines Projektes Slop Shop für Furore gesorgt hatte, um schließlich mit Brian Eno zusammenzuarbeiten. 1998 erreichte ihn überraschend ein Fax des ehemaligen Roxy Music-Musiker und erfolgreichen Produzenten (Bowie, U2, Peter Gabriel und mehr). „Brian schrieb, mir sei mit Slop Shop Musik gelungen, wie er sie selber gerne mal gemacht hätte, dabei aber versagt hätte.“ Eno fragte Schwalm, ob er Lust habe mit ihm zusammenzuarbeiten. „Das war ein guter Start für mich“, befand Schwalm. Eno begegnete dem 22 Jahre jüngeren Kollegen auf Augenhöhe, mit Respekt und ohne Allüren. 2001 entstand die gemeinsame CD „Drawn From Life“, auf Schwalms originellem Popalbum „Musikain“ fünf Jahre später war Eno einer der Vokalisten. „Ich habe extrem intensiv mit ihm zusammengearbeitet, war zu vielen Klang-Installationen eingeladen, eine davon auf Lanzarote in einem Vulkankrater“, erinnert sich Schwalm an viele prägende Erlebnisse. Dabei sind sie echte Kumpels geworden, die sich regelmäßig austauschen. 2013 überraschte J. Peter Schwalm mit „Wagner Transformed“ und minimalistischen Interpretationen der „Siegfried“-, „Parzifal“- und „Tannhäuser“-Motive. 2016 kam das bislang letzte Schwalm-Album auf den Markt: „The Beauty Of Disaster“. Genug Stoff also, über den am Sonntag geredet werden kann.


>> The LOKAL Listener, J. Peter Schwalm, Ffm, Mousonturm, 25.2., 11 Uhr, Eintritt: 19,– Tageskasse
 
23. Februar 2018, 10.00 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Das Freie Schauspiel Ensemble inszeniert Ingeborg Bachmanns Erzählung „Das dreißigste Jahr“. Es geht um die Selbstzweifel des namenlosen Protagonisten in einer Doppelbesetzung.
Text: Julian Mackenthun / Foto: Harald Schröder
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
19. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Female Duo
    Alte Nikolaikirche am Römerberg | 19.00 Uhr
  • Luciano Biondini, Michel Godard und Lucas Niggli
    St. Bonifatius | 20.00 Uhr
  • Joya Marleen
    Brotfabrik | 20.00 Uhr
Nightlife
  • The Big Easy
    Colos-Saal | 23.30 Uhr
  • Gibson Affairs
    Gibson | 23.00 Uhr
  • King Kong Kicks
    Centralstation | 22.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • hr-Sinfonieorchester
    Hessischer Rundfunk | 20.00 Uhr
  • Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Rheingoldhalle | 19.30 Uhr
  • Orchestra della Svizzera Italiana
    Kurhaus Wiesbaden | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Der Raub der Sabinerinnen
    Schauspiel Frankfurt | 19.30 Uhr
  • Goethe: Faust I
    Volksbühne im Großen Hirschgraben | 19.30 Uhr
  • Glück
    Kammerspiele Wiesbaden | 20.00 Uhr
Kunst
  • Bruder Moenus
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • 244ff. – Von Friedrich bis Ferdinand
    Schloss Bad Homburg | 10.00 Uhr
  • Denis Dailleux
    Galerie Peter Sillem | 18.00 Uhr
Kinder
  • Pop Up-Technothek – MINT zum Anfassen
    KiBi – Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek | 15.00 Uhr
  • Prinzhexin – Wie ein Prinzessin zur Hexe wird
    Löwenhof | 15.00 Uhr
  • Die Biene Maja
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
Freie Stellen