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Goethe Festwoche in FFM und Rhein-Main

Goethe von seiner musikalischen Seite

Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet huldigen dem berühmten Dichter mit einer Goethe-Festwoche vom 6. bis zum 16. September. Dabei liegt der Fokus auf Goethes musikalischem Schaffen und auf seine Werke als Inspirationsquelle.
Johann Wolfgang von Goethe war ein Tausendsassa, die meisten kennen ihn als Dichter, aber er komponierte auch, wollte selbst einmal bildender Künstler werden, reiste gerne, war der Wissenschaft und Forschung zugewandt und weil seine Werke wiederum viele andere Künstler inspirierten, bietet Frankfurts berühmtester Bürger eben auch ein Füllhorn an thematischen Möglichkeiten für eine „Goethe Festwoche“. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Goethe und die Musik, und es wurde das Wort Frankfurter aus dem Veranstaltungsnamen gestrichen, weil die kommende Festwoche tatsächlich über die Stadtgrenzen hinaus in die Region geht und sich bis nach Oestrich-Winkel (Brentanohaus), Offenbach (Büsingpalais), Hanau (Comoedienhaus Wilhelmsbad), Usingen, Königstein, Neu Anspach, Darmstadt (Literaturhaus) und Bad Homburg (Schloßkirche) erstreckt.

Die 7. Goethe Festwoche findet vom 6. bis 16. September statt. Die rund 30 Veranstaltungen widmen sich der vielfältigen Beziehung Goethes zur Musik und den zahlreichen musikalischen Adaptionen seines Werks. Es finden Konzerte, Diskussionen, musikalische Führungen durch das Goethe-Haus, Theateraufführungen im Theater Willy Praml, Vorträge etwa zu Goethe als popkulturelle Inspiration, Exkursionen, Klanginstallationen, Stadtführungen durch Wiesbaden, Lesungen, theatrale Wanderungen durch den Main-Tauns-Kreis und Poetry Slam statt und hr2 widmet zusätzlich zahlreiche Sendungen dem großen Poeten. Das komplette Programm ist auf der Homepage einsehbar, die Tickets sind im Vorverkauf jeweils beim Veranstalter erhältlich. „Das Programm soll neugierig machen und Freude wecken, sich niedrigschwellig mit Goethe zu befassen und es gibt auch Bezüge zur gegenwärtigen Kultur“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Goethes musikalische Biografie, seine Freundschaften mit Musikern seiner Zeit und die musikalische Rezeption seiner Werke haben vielen Mitveranstaltern hinreichend Stoff geboten, um ein höchst vielfältiges Programm zusammenzustellen.“, sagt Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und des Frankfurter Goethe Museums, das einer der zentralen Veranstaltungsorte ist.

Bohnenkamp-Renken kann berichten, dass Goethe von Kindesbeinen an mit Musik aufgewachsen ist. Das Wappen der Familie alleine zeige drei Leiern. „Goethe hatte Klavierunterricht und nahm in Straßburg Cellounterricht, er konnte Noten lesen, war aber kein Virtuose.“ Die Familie habe viel Geld für Musikanten ausgegeben und Goethe habe auch einem Konzert des kleinen Mozart in Frankfurt beigewohnt. Goethes Umgang mit Sprache habe etwas Musikalisches, er habe sich damit beschäftigt, wie sich Sprach- und Musikkunst verbinden ließen. Zu Goethes Oeuvre gehören Singspiele, er komponierte aber auch schwer aufführbare Opern, etwa „Scherz, List und Rache“. Zudem sei Goethe mit zahlreichen Komponisten befreundet gewesen, etwa mit Beethoven, den er bewundert und ihn zugleich als beängstigend empfunden haben soll. Mit dem Berliner Komponisten Carl Friedrich Zelter habe Goethe eine enge Freundschaft verbunden. Mit seinem Werk diente Goethe aber auch anderen Künstlern als Inspiration.

Die biennale Goethe Festwoche wird in diesem Jahr von Julia Cloot vom Kulturfonds RehinMain kuratiert. Außerdem Freien Deutschen Hochstift beteiligen sich auch andere Institutionen an der Festwoche, darunter die Goethe Universität, die Oper Frankfurt, das Schauspiel Frankfurt, das studioNAXOS, die Junge Deutsche Philharmonie und das Ensemble Modern.

Das Programmheft ist in Buchhandlungen, bei der Bürgerberatung Zeil 3 und bei den teilnehmenden Institutionen erhältlich.
 
5. September 2018, 09.06 Uhr
nb
 
 
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