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Foto: Der Film Wet Sand wird im Rahmen des Kinofests gezeigt. © Salzgeber Medien
Foto: Der Film Wet Sand wird im Rahmen des Kinofests gezeigt. © Salzgeber Medien

Filmfestivals

Kampf gegen Homophobie und Unterdrückung

Der heiße Kinoherbst wird im September mit einem halben Dutzend Festivals eingeläutet. Aber auch das erstmals organisierte Kinofest soll die Zuschauer zurück in die Kinos locken.
Nach einem tropischen Sommer konnten besonders die Open-Air-Festivals mit starker Nachfrage punkten. Dagegen liefen viele Neustarts vor wenigen Besucherinnen und Besuchern. Das soll sich nun mit dem von Frankreich übernommenen Kinofest ändern. Am Samstag und Sonntag, 10. und 11. September, bieten zahlreiche Kinos normale Vorstellungen, Sonderaktionen und Previews zu nur fünf Euro an. Während etwa das Cinestar Metropolis den Gerald Butler-Actionreißer „Chase“ (22.30 Uhr) oder die Til Schweiger-Tragikomödie „Lieber Kurt“ (20 Uhr) am Samstag im Programm hat, bieten Cinema und Harmonie gleich ein Dutzend Zusatzvorstellungen an. Zur aktuellen Bernard Campan-Liebeskomödie „Weinprobe für Anfänger“ am Samstag um 18 Uhr im Cinema wird passend gar Wein gereicht.

Zum Kinofest gehören auch die Wochenend-Vorstellungen des Queer Filmfestivals. Erneut findet das Programm aus 19 Filmen parallel im Cinema und mit einer Auswahl im Mal Seh’n vom Donnerstag bis Mittwoch, 8. bis 14. September, statt. Dazu gehören ebenso Dokumentationen wie „Vorurteil und Stolz“ über queere Motive in der schwedischen Filmgeschichte. Regisseurin Eva Beling stellt ihre Recherche am Sonntag, 11. September, um 16.15 Uhr in der Harmonie vor. Als Eröffnungsfilm läuft die Studie zudem am Donnerstag um 19.45 Uhr im Mal Seh’n, während die Harmonie mit Rosa von Praunheims halbfiktionalem Porträt „Rex Gildo - Der letzte Tanz“ (18 Uhr) und Francois Ozons Fassbinder-Hommage „Peter von Kant“ (20.45 Uhr/21.45 Uhr im Mal Seh’n) startet.

Um ein Highlight handelt es sich bei dem georgischen, wunderbar fotografierten Drama „Wet Sand“ (Montag, 12. September, 18.30 Uhr, Harmonie/19.45 Uhr, Mal Seh’n). Der zweifache queere Handlungsstrang rund um den Tod eines Außenseiters schält erst allmählich die Motive Homophobie und Ressentiments in der Provinz heraus.

Zwischen jüdischen Filmtagen und griechischem Filmfest

Manche Festivals des Septembers laufen sogar parallel. So eröffnete der Monat bei starker Resonanz mit den jüdischen Filmtagen „Mazel.mov“ (u.a. im DFF-Kino) und einem Ableger des Berliner „Seret - Israel Film Festival“ im Cinema. Keine thematischen Überschneidungen sind bei „The Greek Film Festival Berlin goes Frankfurt“ am Samstag/Sonntag, 17./18. September im wiedereröffneten Eldorado und bei den „exf f.“-Tagen in der Pupille zu erwarten. Das griechische Filmfest zeigt zwei Dokumentarfilme und vier Spielfilme, darunter zur Eröffnung das historische Drama „Smyrna“ (Samstag, 18.30 Uhr) mir Rupert Graves über das 1922er Massaker an der armenischen Bevölkerung. Regisseur Grigoris Karantinakis wird zum Gespräch anwesend sein.

In gleich 14 Pupille-Vorstellungen und einem Gastspiel im DFF-Kino widmet sich das „exf f. – Tage des experimentellen Films Frankfurt“ zum zweiten Mal surrealen, innovativen Erzählformen. Beim Festival vom Donnerstag bis Sonntag, 15.–18. September, stehen mit Helga Fanderl und Gunvor Nelson zwei Meisterinnen des Experimentalkinos im Fokus. Im Frankfurt-Programm am Samstag um 16 Uhr trifft man mit Städel-Schülerin Kerstin Cmelka, Gary Vanisian, Anja Czioska oder Eva Heldmann regionale Filmemacherinnen und Regisseure, die sich mit dem Blick auf den Körper auseinandersetzen.

September endet mit Fantasy-Filmfest

Der Monat schließt mit dem einwöchigen Fantasy Filmfest ab dem 21. September in der Harmonie mit internationalen Arbeiten zwischen hintergründigem Schauer und brachialen Schockern. Vom Februar in den Herbst wanderte das Africa Alive im DFF-Kino und dem Filmforum Höchst. Das Festival aus Klassikern und aktuellen Arbeiten beschäftigt sich vom ab dem 22. September eine Woche lang unter anderem mit der Unabhängigkeit Algeriens und des afrikanischen Kontinents. Zur Eröffnung läuft „Tug of War“ (Donnerstag, 22. September, 20.15 Uhr, DFF-Kino) über den Kampf gegen die britische Kolonialherrschaft auf der Insel Sansibar. Dazu wird Regisseur Amil Shivji erwartet.
 
6. September 2022, 10.48 Uhr
Gregor Ries
 
 
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