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Die Freiheit der Kunst
So, jetzt ist es also endgültig: Maxim Billers Roman "Esra" bleibt verboten; das Bundesverfassungsgericht hat in letzter Instanz geurteilt. Billers Ex-Freundin und deren Mutter hatten geklagt, weil sie sich in "Esra" wiederzuerkennen glauben, und das völlig zurecht. "Skandal", schallt es jetzt aus allen Ecken; eine Beschneidung der Freiheit der Kunst, so werden wir morgen in den Feuilletons lesen können. Aber mal ganz ehrlich: Warum sollte man es einem Mann durchgehen lassen, aus Bösartigkeit und Hochmut zwei Menschen vorzuführen und sich dabei unter dem schützenden Mantel der Kunst zu verstecken? Biller ist zu weit gegangen, nicht als Künstler, sondern als Provokateur; die Reaktionen auf das Urteil sind heuchlerisch.
12. Oktober 2007, 11.33 Uhr
Christoph Schröder
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Text: Björn Lautenschläger / Foto: © Philip Nürnberger, Sheffield Tunes
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