Partner
Comic-Kultur in Frankfurt
Kalte Herzen und das Innenleben der Steine
Auf das Yippie!-Kindercomicfestival am Wochenende folgen in Frankfurt zwei weitere Veranstaltungen rund um die Welt der Comics – mit Sascha Hommer, Nadine Redlich und Max Kersting.
Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung: Am Wochenende organisierte Comicexperte Jakob Hoffmann mit großer Resonanz das Yippie!-Kindercomicfestival. Nach der Eröffnungsveranstaltung mit Luke Pearson („Hilda“) im Literaturhaus bildete sich eine lange Schlange aus Kindern und Eltern am Signiertisch. Mit seiner originellen Fantasyreihe um Trolle, Riesenechsen und Liliput-Völker war der Brite schon vor vielen Jahren weniger beachtet in Frankfurt zu Gast. Nun sorgte Hildas Popularität als Trickserie auf Netflix für einen gewaltigen Ansturm.
„Das kalte Herz“: Comiclesung im Frankfurter Romantikmuseum
Den würde sich Initiator Hoffmann oft ebenfalls für seine „Stories & Strips“-Abende mit Erwachsenencomics wünschen. Doch auch beim zweiten Mikael Ross-Besuch mit seinem Coming-of-Age-Krimi „Der verkehrte Himmel“ war in der Galerie Goldstein kein freier Platz zu finden. Hoffmann sucht stets nach neuen Locations für seine Künstler. So organisierte er für heute die Comiclesung zu „Das kalte Herz“ (Mittwoch, 12. Februar, 19 Uhr) passend im Romantikmuseum.
Sascha Hommer adaptierte Wilhelm Hauffs unsterbliches Kunstmärchen einfallsreich in grünlich eingefärbten Panels. Dazu fügen sich kleine Veränderungen wie die Geschlechtswandlung des Glasmännleins oder die Rolle des Babys als Verkörperung der reinen Unschuld im Finale ideal ein. Neben aller Märchenhaftigkeit liefert der Band bei Reprodukt eine Parabel zu Hartherzigkeit, Egoismus und den Auswüchsen des Kapitalismus.
Nadine Redlich und Max Kersting zu Besuch im Mousonturm
Auf einen bewusst reduzierten Stil setzt Cartoonistin Nadine Redlich. Ihre kurzen Strips kommen oft ohne Dialoge aus. Mit wenigen Strichen bringt sie Reflektionen zu Angst, Liebe oder Alltagsstress zu Papier. Die in Düsseldorf lebende Künstlerin veröffentlicht ihre Cartoons in Publikationen wie „The New York Times“, „Die Zeit“ oder „Süddeutsche Zeitung“. Kürzlich legte sie die Bände „Stones“ und „Doing All The Work“ vor.
Gefolgt wird sie von ihrem Düsseldorfer „Zeit“-Kollegen Max Kersting. Mit reichlich Ironie verfremdet er aufgefundene Fotografien. Bei ihrem Besuch am Dienstag, 25. Februar, um 20 Uhr im Mousonturm bringt er seinen Eichborn-Band „Damals hatten wir nur Minigolf, sonst nichts“ mit.
Den würde sich Initiator Hoffmann oft ebenfalls für seine „Stories & Strips“-Abende mit Erwachsenencomics wünschen. Doch auch beim zweiten Mikael Ross-Besuch mit seinem Coming-of-Age-Krimi „Der verkehrte Himmel“ war in der Galerie Goldstein kein freier Platz zu finden. Hoffmann sucht stets nach neuen Locations für seine Künstler. So organisierte er für heute die Comiclesung zu „Das kalte Herz“ (Mittwoch, 12. Februar, 19 Uhr) passend im Romantikmuseum.
Sascha Hommer adaptierte Wilhelm Hauffs unsterbliches Kunstmärchen einfallsreich in grünlich eingefärbten Panels. Dazu fügen sich kleine Veränderungen wie die Geschlechtswandlung des Glasmännleins oder die Rolle des Babys als Verkörperung der reinen Unschuld im Finale ideal ein. Neben aller Märchenhaftigkeit liefert der Band bei Reprodukt eine Parabel zu Hartherzigkeit, Egoismus und den Auswüchsen des Kapitalismus.
Auf einen bewusst reduzierten Stil setzt Cartoonistin Nadine Redlich. Ihre kurzen Strips kommen oft ohne Dialoge aus. Mit wenigen Strichen bringt sie Reflektionen zu Angst, Liebe oder Alltagsstress zu Papier. Die in Düsseldorf lebende Künstlerin veröffentlicht ihre Cartoons in Publikationen wie „The New York Times“, „Die Zeit“ oder „Süddeutsche Zeitung“. Kürzlich legte sie die Bände „Stones“ und „Doing All The Work“ vor.
Gefolgt wird sie von ihrem Düsseldorfer „Zeit“-Kollegen Max Kersting. Mit reichlich Ironie verfremdet er aufgefundene Fotografien. Bei ihrem Besuch am Dienstag, 25. Februar, um 20 Uhr im Mousonturm bringt er seinen Eichborn-Band „Damals hatten wir nur Minigolf, sonst nichts“ mit.
12. Februar 2025, 11.30 Uhr
Gregor Ries
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur

„OJC Sessions“ im Eschborn K
Darius Blair lässt inspirierende Dialoge entstehen
Im Rahmen der Reihe „OJC Sessions“ ist am Sonntag der Saxophonist Darius Blair mit seinem Quartett im Eschborn K zu Gast. Er wird die Musik von John Contrane zu Gehör bringen und erläutern.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Das Darius Blair Quartett © Heiko Seel

KulturMeistgelesen
- Autobiografie „Freiheit"Angela Merkel liest in Frankfurt
- Nacht der BibliothekenZahlreiche Frankfurter Institutionen machen mit bei bundesweitem Aktionstag
- Ausstellung in FrankfurtStarke Frauen – 14 Ukrainerinnen zwischen Krieg, Flucht und Hoffnung
- Frankfurt-HausenOpen Studio: Künstler laden ins Atelier 19 ein
- Theater-Tipp im MärzHyperion: ehrgeiziges Vorhaben des Theater Willy Praml
25. März 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen