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Foto: © Senckenberg/ Neunzehn
Foto: © Senckenberg/ Neunzehn

Begehbares Gehirn im Senckenberg-Museum

Was denkt der Fußballer beim Elfmeter?

Es soll ein Highlight des ausgebauten Senckenberg-Naturmuseums werden: Circa ab 2020 werden Besucher durch das Gehirn von Eintracht-Legende Charly Körbel laufen können. Beispiele aus der Fußballwelt sollen dann zeigen, wie unser Gehirn tickt. Am Montag war Körbel für Testmessungen im Labor.
„Der Bau des neuen Senckenberg-Museums ist eines der aufregendsten Projekte dieser Jahre“ findet Charly Körbel, „es erfüllt mich wirklich mit Stolz, ein Teil davon zu sein.“ 2017 hatte sich die Eintracht-Legende bereits ins MRT gelegt, um sein Gehirn scannen zu lassen. Das Ergebnis dient als Grundlage für das begehbare Modell, das nach Abschluss der Umbauarbeiten ein Hingucker im Museum sein soll.



Martin Cepek (Senckenberg), Astrid Proksch (Hertie-Stiftung), Charly Körbel und David Poeppel (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik) mit dem Modell im Maßstab 1:10. © Senckenberg/ Neunzehn

Das Modell in Miniaturgröße ist mittlerweile fertig, nun werden die neurowissenschaftlichen Inhalte ausgearbeitet. „Das Modell des eigenen Gehirns in den Händen zu halten ist ein seltsames Gefühl: faszinierend und irgendwie mulmig zugleich. Wie wird es dann erst mit der begehbaren XXL-Version sein? In jedem Fall ist es extrem spannend, vor Augen geführt zu bekommen, was das Gehirn beim Fußballspielen alles leistet und wie viele Reize es gleichzeitig verarbeiten muss“, sagte Körbel. Denn wenn die Besucher in den nächsten Jahren durch Körbels Gehirn laufen können, sollen sie erfahren, wie das menschliche Hirn funktioniert. Als Bezug werden auch Situationen aus dem Fußball dienen. Was geschieht im Kopf eines Spielers, wenn er den Ball tritt oder eine Trillerpfeife hört? Für Testmessungen kam Körbel am Montagmorgen in ein Frankfurter Labor.



So soll das begehbare Exponat im Museum aussehen. © Modell: Hertie-Stiftung 2016, Alexander Grychtolik/ Foto: U. Dettmar

Um den Ausstellungsbesuchern neurowissenschaftliche Methoden näher zu bringen, wie wir sie auch in vielfältigen Studien der Grundlagenforschung und Ästhetikforschung an unserem Institut einsetzen, haben wir typische Reize eines Fußballspiels mittels Magnetenzephalographie (MEG) gemessen und visualisiert. Sichtbar wird so: Je nach Gattung der Reize aktiviert unser Gehirn unterschiedliche, spezialisierte Areale“, erklärt David Poeppel, Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Für das große Exponat arbeitet das Senckenberg Naturmuseum mit der Hertiestiftung und dem Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik zusammen.
 
28. Mai 2018, 18.03 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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