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Barrelhouse Jazzband
Take Us To The Mardi Gras
Wenn man als Band auf Tournee ist, kann man auch locker ein Jahr mal Geburtstag feiern. Wie die Barrelhouse Jazzband ihren 60. Am Freitag sind die Musiker in der Alten Oper zu Gast.
Am 12. Januar fiel der Startschuss in Sprendlingen, jetzt ist die Barrelhouse Jazzband bis in den Spätherbst hinein auf „Living The Music“-Tournee. Sie feierte schon mehrmals in der Region, in Schwalbach, Kronberg, Ingelheim, ist am 10.3. auch in Hofheim zu Gast und am 9.6. in Bad Vilbel im besonders schönen Ambiente der Wasserburg hautnah zu erleben. Der 8.3. ist mit den Gästen der Woodhouse Jazzband für den alljährlichen „Opernball des Jazz“ in der Alten Oper reserviert. „Die Band hat einen Riesenzulauf, überall volle Häuser“, schwärmt Dieter Nentwig.
Seit Gründung seiner Musikagentur Anfang der Siebziger bucht er die Konzerte für die Barrelhouse Jazzband. Die Frage nach der Stimmung bei den Auftritten erübrigt sich eigentlich. „Natürlich gut“, antwortet Nentwig wie erwartet. Fans, die die Band schon Jahre begleiten, begeistert das bemerkenswerte Jubiläum. „Aber durch die Aufmerksamkeit der Medien gibt es auch viele neue Gesichter.“ Auch junge Leute? „Relativ junge“, so der Promoter augenzwinkernd. „Um die 40.“ Aber eine Generation, die ihre Jazz-Sozialisation mit Norah Jones und Till Brönner genossen hat, für die sind die Wurzeln des Jazz eine spannende Neuentdeckung.
Nach 40 Jahre Mampf, 50 Jahre Club Voltaire und 60 Jahre Jazzkeller kann die Jazzstadt Frankfurt also wieder Geburtstag feiern: Seit 1953 steht das Septett für Traditionspflege, verbreitet den „Creole Spirit“ aber nicht nur nostalgisch. „In Louisiana war ich bisher vier Mal, immer in New Orleans natürlich, zuletzt im vergangenen Jahr. Die Barrelhouse Jazzband ist dort vielen Musikern bestens bekannt und wir werden von ihnen geschätzt“, erzählt Klarinettist und Bandleader Reimer von Essen (im Bild 3. v. l.) „Für mich persönlich ist es immer noch ein großartiges Gefühl, Ehrenbürger von New Orleans zu sein, und unserer Karriere hat es damals, 1968, sehr geholfen.“ Die „heiße Musik“ vom Mississippi kommt nie aus der Mode. „Der Jazz im Delta konnte sich schon sehr früh allein aufgrund der Bevölkerung aus einem großen Topf bedienen“, glaubt Trompeter Horst Schwarz (links außen) einen Grund für die Attraktivität des Schmelztiegel-Sounds zu kennen. „Da lebten ja viele Kariben, die von Haiti herüberkamen, oder die Latinos aus dem Norden von Südamerika, und die Kreolen sowieso, die ja schon in New Orleans ansässig waren.“ Ein unerschöpflicher Pool für Kreative, „sehr wertvoll für die Jazzentwicklung damals“ und nach wie vor relevant.
>> Barrelhouse Jazzband,
Ffm., Alte Oper, 8.3., 20 Uhr ,
Eintritt: ab 34,50
Seit Gründung seiner Musikagentur Anfang der Siebziger bucht er die Konzerte für die Barrelhouse Jazzband. Die Frage nach der Stimmung bei den Auftritten erübrigt sich eigentlich. „Natürlich gut“, antwortet Nentwig wie erwartet. Fans, die die Band schon Jahre begleiten, begeistert das bemerkenswerte Jubiläum. „Aber durch die Aufmerksamkeit der Medien gibt es auch viele neue Gesichter.“ Auch junge Leute? „Relativ junge“, so der Promoter augenzwinkernd. „Um die 40.“ Aber eine Generation, die ihre Jazz-Sozialisation mit Norah Jones und Till Brönner genossen hat, für die sind die Wurzeln des Jazz eine spannende Neuentdeckung.
Nach 40 Jahre Mampf, 50 Jahre Club Voltaire und 60 Jahre Jazzkeller kann die Jazzstadt Frankfurt also wieder Geburtstag feiern: Seit 1953 steht das Septett für Traditionspflege, verbreitet den „Creole Spirit“ aber nicht nur nostalgisch. „In Louisiana war ich bisher vier Mal, immer in New Orleans natürlich, zuletzt im vergangenen Jahr. Die Barrelhouse Jazzband ist dort vielen Musikern bestens bekannt und wir werden von ihnen geschätzt“, erzählt Klarinettist und Bandleader Reimer von Essen (im Bild 3. v. l.) „Für mich persönlich ist es immer noch ein großartiges Gefühl, Ehrenbürger von New Orleans zu sein, und unserer Karriere hat es damals, 1968, sehr geholfen.“ Die „heiße Musik“ vom Mississippi kommt nie aus der Mode. „Der Jazz im Delta konnte sich schon sehr früh allein aufgrund der Bevölkerung aus einem großen Topf bedienen“, glaubt Trompeter Horst Schwarz (links außen) einen Grund für die Attraktivität des Schmelztiegel-Sounds zu kennen. „Da lebten ja viele Kariben, die von Haiti herüberkamen, oder die Latinos aus dem Norden von Südamerika, und die Kreolen sowieso, die ja schon in New Orleans ansässig waren.“ Ein unerschöpflicher Pool für Kreative, „sehr wertvoll für die Jazzentwicklung damals“ und nach wie vor relevant.
>> Barrelhouse Jazzband,
Ffm., Alte Oper, 8.3., 20 Uhr ,
Eintritt: ab 34,50
7. März 2013, 11.14 Uhr
Detlef Kinsler
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Text: Christoph Schröder / Foto: Timon Karl Kaleyta, Dana von Suffrin, Gabriele von Arnim, Leif Randt, Caroline Wahl, Dana Grigorcea © Doro Zinn, Ralf Hiemisch, Tara Wolff, Zuzanna Kaluzna, Frederike Wetzels, Lea Meienberg
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