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Art Talk in Frankfurt
Kritik am Überkonsum in der Milchsackfabrik
Die Ausstellung „Reserve of Dead White“ beschäftigt sich in der Frankfurter Milchsackfabrik mit globalen Produktionskreisläufen, den Folgen dieser Produktionsweise auf Gesellschaft und Umwelt.
Am 28. September um 17 Uhr wird in der Milchsackfabrik in Frankfurt ein Art Talk mit dem aufstrebenden multidisziplinären Künstler Daniel Arnan Quarshie stattfinden. Im Rahmen seiner Ausstellung „Reserve of Dead White“, die noch bis Sonntag (29. September) zu sehen ist, bietet Quarshie Einblicke in seine künstlerische Praxis, in der er die Vergänglichkeit des Lebens und die gesellschaftlichen Folgen von Konsum und Überkonsum beleuchtet.
Ausstellung in der Frankfurter Milchsackfabrik: Der Einzelne als Teil des Ganzen
Quarshie, dessen Werke Zeichnungen, Installationen und Skulpturen umfassen, verwendet in seiner aktuellen Ausstellung Kleidungsstücke als zentrales Motiv. Dabei handelt es sich um Textilien, die er auf den Straßen Frankfurts gesammelt hat. Die gezeigten Kleidungsstücke stehen dabei symbolisch für den Kreislauf des Lebens.
In Betrachtung dieser weggeworfenen Kleidungsstücke verweben sich in Quarshies Werken persönliche Geschichten mit globalen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragestellungen. Die Ausstellung zeigt unter anderem großformatige Kohlezeichnungen von Kleiderstapeln, welche haufenweise aufeinandergestapelt sind, wodurch Überfluss und Überkonsum in unserer Gesellschaft symbolisiert werden.
Produktion im Süden, Konsum im Norden
Im Art Talk soll es auch darum gehen, dass die meisten Kleidungsstücke, welche im globalen Süden produziert werden, im Norden verkauft und getragen werden, um anschließend wieder als Second-Hand-Ware in den Süden zurückgeschickt zu werden. In diesem Kreis steht die Kleidung als Zeugnis von Leben und Erinnerung. Auch die Ausbeutung innerhalb der Textilindustrie und die Umweltzerstörung als Folge der Produktion sind Thema.
Die Ausstellung „Reserve of Dead White“ zeigt eindrucksvoll, wie alltägliche Gegenstände wie Kleidung zu Symbolen von Geschichten, Erinnerungen und den sozialen Dynamiken einer globalisierten Welt werden können. Quarshie verwebt in seinen Werken persönliche Erzählungen mit gesellschaftlichen und ökologischen Fragen und regt so zu einer kritischen Reflexion über den Kreislauf Produktion und Konsum an.
Der Künstler reflektierte im Gespräch auch seine Herkunft aus Ghana und wie seine Erfahrungen sowohl in Accra als auch in Frankfurt seine künstlerische Praxis prägen. Als ehemaliger Teilnehmer des Programms „Frankfurt Moves!“, einem Künstleraustausch zwischen der KfW Stiftung und der Frankfurter Städelschule, konnte Quarshie sein interkulturelles Verständnis weiter vertiefen und in sein Arbeiten einfließen lassen.
Info
Art Talk mit Daniel Arnan Quarshie am 28.9 in der Milchsackfabrik in der Gutleutstraße 294, 60327 Frankfurt am Main. Mehr Infos gibt es hier
Quarshie, dessen Werke Zeichnungen, Installationen und Skulpturen umfassen, verwendet in seiner aktuellen Ausstellung Kleidungsstücke als zentrales Motiv. Dabei handelt es sich um Textilien, die er auf den Straßen Frankfurts gesammelt hat. Die gezeigten Kleidungsstücke stehen dabei symbolisch für den Kreislauf des Lebens.
In Betrachtung dieser weggeworfenen Kleidungsstücke verweben sich in Quarshies Werken persönliche Geschichten mit globalen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragestellungen. Die Ausstellung zeigt unter anderem großformatige Kohlezeichnungen von Kleiderstapeln, welche haufenweise aufeinandergestapelt sind, wodurch Überfluss und Überkonsum in unserer Gesellschaft symbolisiert werden.
Im Art Talk soll es auch darum gehen, dass die meisten Kleidungsstücke, welche im globalen Süden produziert werden, im Norden verkauft und getragen werden, um anschließend wieder als Second-Hand-Ware in den Süden zurückgeschickt zu werden. In diesem Kreis steht die Kleidung als Zeugnis von Leben und Erinnerung. Auch die Ausbeutung innerhalb der Textilindustrie und die Umweltzerstörung als Folge der Produktion sind Thema.
Die Ausstellung „Reserve of Dead White“ zeigt eindrucksvoll, wie alltägliche Gegenstände wie Kleidung zu Symbolen von Geschichten, Erinnerungen und den sozialen Dynamiken einer globalisierten Welt werden können. Quarshie verwebt in seinen Werken persönliche Erzählungen mit gesellschaftlichen und ökologischen Fragen und regt so zu einer kritischen Reflexion über den Kreislauf Produktion und Konsum an.
Der Künstler reflektierte im Gespräch auch seine Herkunft aus Ghana und wie seine Erfahrungen sowohl in Accra als auch in Frankfurt seine künstlerische Praxis prägen. Als ehemaliger Teilnehmer des Programms „Frankfurt Moves!“, einem Künstleraustausch zwischen der KfW Stiftung und der Frankfurter Städelschule, konnte Quarshie sein interkulturelles Verständnis weiter vertiefen und in sein Arbeiten einfließen lassen.
Art Talk mit Daniel Arnan Quarshie am 28.9 in der Milchsackfabrik in der Gutleutstraße 294, 60327 Frankfurt am Main. Mehr Infos gibt es hier
27. September 2024, 16.12 Uhr
Kevin Knöss
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