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Foto: Barbara Hindahl
Foto: Barbara Hindahl

A Sense of Place

Hauptbahnhof wird zum Kunstwerk

Fünf Stellen im Hauptbahnhof werden ab dem 26. Mai besonders ins Auge fallen: Denn fünf Künstler realisieren an verschiedenen Orten Kunstwerke. „A Sense of Place“ heißt diese etwas andere Ausstellung.
Eine Ausstellung im Hauptbahnhof zu realisieren, hat so seine Tücken. Das merkte Galeristin Kim Behm beim Aufbau der Schau „A Sense of Place“. Ab dem 26. Mai stellen fünf Frankfurter Künstler an fünf Plätzen im Hauptbahnhof Kunstwerke aus – die teilweise extra für den besonderen Ort konzipiert wurden. Ziel ist es, Reisende zu überraschen und den täglichen Strom der Menschen zu unterbrechen. Auch Künstlerin Barbara Hindahls hat eine Installation gefertigt: Fahrräder in verschiedenen Größen sollen im Vorhof der DB-Lounge stehen und liegen. An einigen Stellen sind die Räder sowie der Boden mit Farbe besprüht. Der Betrachter kann, wenn er von einem festgelegten Punkt aus schaut, die einzelnen abstrakten Formen – wie ein Puzzle – optisch zu einer großen Form zusammenschieben. Schön früher realisierte die Künstlerin solche Arbeiten (Foto). Einige Tage vor der Vernissage begann Hindahls, ihr Werk im Hauptbahnhof aufzubauen. „Aber zwei der Räder wurden gestohlen“, berichtet Kim Behm, die die Ausstellung mit kuratiert. Also mussten Fahrradschlösser her.

Der Mannheimer Konzeptkünstlers Philipp Morlock hat sich die Empfangshalle als Ausstellungsort ausgesucht. Hier stellt er „Einstiegshilfen“ aus. Bunte Treppen stehen scheinbar willkürlich verteilt und völlig funktionslos im Raum. Sie führen nirgendwo hin, aber sollen die Laufwege sowie die Blicke der Besucher umlenken. Und wer Zeit hat, darf Platz nehmen und verweilen.

Die großen Fensterscheiben der DB-Gastro gestaltet Christoph Dahlhausen. Punkte in Orange und Silber tanzen dann über die Scheiben und überlagern – je nach Standort – den Blick nach Draußen oder nach Drinnen. Künstlerin Isabella Fürnkäs widmet sich in ihren Arbeiten Themen wie mediale Überreizung und digitaler Vernetzung. Für die „A Sense of Place“- Ausstellung hat die Deutsch-Französin in einer Handy-Kamera-Ästhetik gehaltene Fotografien und Videos experimentell zusammengesetzt.

Werner Degreif thematisiert die alltägliche Wahrnehmung der verschiedenen Warenauslagen beim Einkaufen. Durch eine gekippte, überdimensional vergrößerte Nahsicht soll ein Eindruck von flüchtigem Hinsehen enstehen. Der Künstler realisiert auch am 27. Mai eine Performance: Er wird eine Trompeten-Improvisation auf den Einstiegshilfen von Philipp Morlock zum Besten geben, wird Trompete blasend und laut singend zwischen den Treppen herum und auf sie hinauflaufen.

>> “A Sense of Place” vom 26. Mai bis 3. Juni, ganztägig. Kostenlose Führungen (Treffpunkt: Aufgang zur DB-Lounge): Freitag, 27. Mai 16 Uhr; Samstag, 28. Mai, 15 Uhr; Montag, 30. Mai, 11 Uhr; Mittwoch, 1. Mai, 16 Uhr; Donnerstag, 2. Mai, 11 Uhr

>> Trompeten-Special von Werner Degreif, Freitag, 27. Mai um 12 sowie um 16 Uhr in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs
 
23. Mai 2016, 14.55 Uhr
Christina Weber
 
 
Fotogalerie:
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