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Foto: Jonathan Van Essche
Foto: Jonathan Van Essche

8. Lichter Filmfest Frankfurt International

Jonathan Van Essche gewinnt Lichter Art Award 2015

Der belgische Künstler wurde für seine Arbeit "The Second of August" ausgezeichnet. Seine Arbeit und die der anderen vier Finalisten sind noch bis Sonntag in einem morbiden Ambiente im Bahnhofsviertel zu sehen.
Kaiserstraße 74, man denkt hier geht es zu einem dieser Hostels mit seinem kosmopolitischen Publikum, aber nein, links die Treppe hoch und man landet in einem abgerissenen Stück Bahnhofsviertel, eine langgezogene, scheinbar set vielen Jahren leerstehende Wohnung, hier alte Tapetenreste, die Verkleidungen verschwunden, eigentlich ein Filmset für sich.

Das perfekte Ambiente also, um einen Kunstpreis im Rahmen eines Filmfestivals zu verleiehn. Jonathan Van Essche bekam dort am Dienstagabend für seine Arbeit „The Second of August“ den Lichter Art Award 2015 verliehen. Der Preis für zeitgenössische Videokunst, dotiert mit 1000 Euro und einem schwarzen Bembel, ging an den in Antwerpen lebenden Künstler, der 2014 an der LUCA School of Arts graduierte. Der Belgier konnte die Jury, bestehend aus Tasja Langenbach (künstlerische Leitung der Videonale im Kunstmuseum Bonn), Katharina Dohm (Kuratorin der Schirn Kunsthalle und leider an diesem Abend erkrankt) und Saul Judd vom Lichter Filmfest, mit seiner Arbeit „The Second of August“ überzeugen: „Van Essches Videoarbeit bildet eine Situation ab, einen Seelenzustand, einen Moment, der nicht in Zeit und Raum verortet werden kann. Sie besticht durch ihre ästhetische Sprache, die reich an Details ist“, sagt Saul Judd zur Begründung der Jury. Das Werk, das bei Lichter seine Deutschlandpremiere feiert, stellt die Sehgewohnheiten seiner Betrachter in Zeiten bild- und tongewaltiger Produktionen in Frage - und ist ein bisschen versteckt in einem Raum am Ende der Etage zu finden.



Bereits im Januar hatte die Jury aus weltweit 120 Einreichungen – doppelt so vielen wie im Vorjahr – die fünf herausragenden Arbeiten zeitgenössischer Video- und Filmkunst nominiert. Sie sind in den Räumen im ersten Stock der Kaiserstraße 74 noch bis Sonntag zu sehen, neben dem Gewinnerfilm Ayla Pierrot Arendts Werk „Gespielin“, Mandy Krebs' “Heritage Creek”, Alina Vasilchenkos „I Like Going To Pet Stores“ und Anna Zetts “This Unwieldy Object”. Der Besuch lohnt sich - wegen der Filme und wegen des filmreifen Umfelds dieser Schau.

Am Donnerstag, 19. März, (18:30 Uhr) findet dort auch der Lichter Art Talk mit dem Preisträger Jonathan Van Essche, der Künstlerin Tamara Grcic sowie dem Kurator Saul Judd statt.

>> Lichter Art Award Ausstellung
Kaiserstrasse 74, Frankfurt (1. Stock, bitte am Eingang klingeln), Mi 17–22 Uhr, Fr–Sa 14–21 Uhr, So 12–18 Uhr, Eintritt frei
 
17. März 2015, 23.22 Uhr
nil
 
 
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