Partner
1. Offenbacher Seefestspiele
"Specialeffekte aus dem Betonmischer"
Eine Oase zwischen Betonmischer und Ready Made: Die 1. Offenbacher Seefestspiele beginnen am Donnerstag. Ein feucht-wildes Vergnügen inmitten einer Bühne aus kühlem Nass mit Les Trucs, contact Gonzo und YRD.Works.
Schon das Pressegespräch für die 1. Offenbacher Seefestspiele ist vielversprechend: Die Journalisten müssen sich entweder die Hosen hochkrempeln oder Gummistiefel anziehen, um sich an den Tisch, an dem das Gespräch stattfindet, setzen zu können. Denn der steht mitten in dem mit Wasser gefüllten Bassin aus Beton, das sich vor der Kressmann-Halle befindet.
Pressekonferenz mal anders
Das Künstlerkollektiv YRD.Works hat den Hof der Kressmann-Halle ummauert und am Sonntag mit 180.000 Litern Wasser geflutet. Der See dient als begehbare Skulptur und Bühne zugleich für die 1. Offenbacher Seefestspiele zugleich. In Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Mousonturm hat das Kollektiv ein viertägiges Programm auf die Beine gestellt, das an keinem Tag gleich ist. Die Assoziation zu den Bregenzer Festspielen ist nicht weit und falsch. Doch statt die Bühne in den See zu verlegen, hat man in Offenbach kurzerhand aus dem "See" die Bühne gemacht.
Bei den ersten Festspielen in Offenbach kommt eine explosive Mischung aus Kollektiven zusammen. Das Frankfurter Musik-Duo Les Trucs und das Kollektiv contact Gonzo aus Osaka (s. Bild) haben bereits im September 2017 bei der "The Greatest Show On Earth" zusammen gearbeitet.
Gemeinsam mit YRD.Works schaffen die drei aufregenden Kollektive einmalige Ereignisse, die sich irgendwo im Grenzbereich zwischen Konzert, Wasserspiel und Fightclub befinden sollen.
Immer mal wieder wird von YRD.Works der See geflutet
Das Kollektiv contact Gonzo wird die Bühne aus Wasser performativ bespielen. Wie der Name schon sagt, arbeitet das Kollektiv mit Körperkontakt: Zwischen tänzelndem Pöbeln, spaßigem Schubsen und auch mal aggressivem Klatschen, stoßen sich die Körper ab und verlieren sich in ihrer zerstörerischen Anziehungskraft. Ein gewaltvolles Abtasten des Gegenübers und ein ausloten körperlicher Grenzen findet nicht selten unter eher schmunzelnden Blicken statt, die auch mal ins Erschrockene kippen. Dazu wird das Kollektiv vom "Zwei-Mensch-Ding-Orchester“, Les Trucs, musikalisch begleitet. Die beiden auch stark performativ arbeitenden Musiker loten die Grenzen des Gehörgangs aus: Elektronische Musik, die zwischen Tanzfläche und Experiment mäandert und manchmal in Form von dadaistischem Pop daherkommt.
Beim Offenbacher Cricket nimmt das Musikduo Les Trucs mal eine andere Rolle ein
Die drei Kollektive arbeiten bei den Seefestspielen mit musikalischen und und technischen Ready Mades, die sie während der Arbeit im und um den Offenbacher Hafen gefunden haben. So wird die Musik von Les Trucs wohl stark von Baustellen- und Wassergeräuschen geprägt sein. Auch werden sie am letzten Tag der Seefestspiele den Studio-Chor Offenbach zu Gast haben. Üblicherweise singen die 30 Sängerinnen und Sänger unterschiedlichen Alters eher weltliche und geistliche Lieder.
Da die beteiligten Kollektive eher "Fans des Temporären" sind, so Charlotte Simon von Les Trucs, und keine Denkmäler mögen, soll es jeden Tag unterschiedliches Programm geben. Der erste Tag wird mit Musik, performativen Mitteln und technischen Fundstücken eröffnet. Am zweiten Tag hat YRD.Works die Szenerie verändert und es wird die Geburtsstunde einer neuen Sportart eingeläutet: Dem Offenbacher Cricket. Der dritte Tag beginnt früh, um 4.30 Uhr, mit einem Ritual zum Sonnenaufgang. Der Eintritt an dem Tag ist frei, jeder kann seine Luftmatratze und Badehose mitbringen und ist eingeladen den ganzen Tag am Offenbacher See zu verbringen. Am vierten Tag wandelt sich das Setting ein letztes Mal. Alles kulminiert in einer Mischung aus Oper, physikalischem Experiment und pompösen Finale. Also: Lasset die Spiele beginnen!
Die Kollegen beim Interview
>> Programm der 1. Offenbacher Seefestspiele
Do, 6.7., 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr): Eröffnung
Fr, 7.7., 21 Uhr (Einlass 20.30 Uhr): Offenbacher Cricket
Sa, 8.7., 4.30 bis 18 Uhr: Ein Tag am See (Eintritt frei)
So, 9.7., 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr): Finale
Der Eintritt kostet 7 Euro, der Festivalpass für alle Tage kostet 14 Euro, Eintritt mit dem Kulturpass kostet 1 Euro.
Kressmann-Halle, Hafen 13, 63067 Offenbach am Main.
Mehr Informationen unter www.seefestspiele.yrd.works.
Pressekonferenz mal anders
Das Künstlerkollektiv YRD.Works hat den Hof der Kressmann-Halle ummauert und am Sonntag mit 180.000 Litern Wasser geflutet. Der See dient als begehbare Skulptur und Bühne zugleich für die 1. Offenbacher Seefestspiele zugleich. In Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Mousonturm hat das Kollektiv ein viertägiges Programm auf die Beine gestellt, das an keinem Tag gleich ist. Die Assoziation zu den Bregenzer Festspielen ist nicht weit und falsch. Doch statt die Bühne in den See zu verlegen, hat man in Offenbach kurzerhand aus dem "See" die Bühne gemacht.
Bei den ersten Festspielen in Offenbach kommt eine explosive Mischung aus Kollektiven zusammen. Das Frankfurter Musik-Duo Les Trucs und das Kollektiv contact Gonzo aus Osaka (s. Bild) haben bereits im September 2017 bei der "The Greatest Show On Earth" zusammen gearbeitet.
Gemeinsam mit YRD.Works schaffen die drei aufregenden Kollektive einmalige Ereignisse, die sich irgendwo im Grenzbereich zwischen Konzert, Wasserspiel und Fightclub befinden sollen.
Immer mal wieder wird von YRD.Works der See geflutet
Das Kollektiv contact Gonzo wird die Bühne aus Wasser performativ bespielen. Wie der Name schon sagt, arbeitet das Kollektiv mit Körperkontakt: Zwischen tänzelndem Pöbeln, spaßigem Schubsen und auch mal aggressivem Klatschen, stoßen sich die Körper ab und verlieren sich in ihrer zerstörerischen Anziehungskraft. Ein gewaltvolles Abtasten des Gegenübers und ein ausloten körperlicher Grenzen findet nicht selten unter eher schmunzelnden Blicken statt, die auch mal ins Erschrockene kippen. Dazu wird das Kollektiv vom "Zwei-Mensch-Ding-Orchester“, Les Trucs, musikalisch begleitet. Die beiden auch stark performativ arbeitenden Musiker loten die Grenzen des Gehörgangs aus: Elektronische Musik, die zwischen Tanzfläche und Experiment mäandert und manchmal in Form von dadaistischem Pop daherkommt.
Beim Offenbacher Cricket nimmt das Musikduo Les Trucs mal eine andere Rolle ein
Die drei Kollektive arbeiten bei den Seefestspielen mit musikalischen und und technischen Ready Mades, die sie während der Arbeit im und um den Offenbacher Hafen gefunden haben. So wird die Musik von Les Trucs wohl stark von Baustellen- und Wassergeräuschen geprägt sein. Auch werden sie am letzten Tag der Seefestspiele den Studio-Chor Offenbach zu Gast haben. Üblicherweise singen die 30 Sängerinnen und Sänger unterschiedlichen Alters eher weltliche und geistliche Lieder.
Da die beteiligten Kollektive eher "Fans des Temporären" sind, so Charlotte Simon von Les Trucs, und keine Denkmäler mögen, soll es jeden Tag unterschiedliches Programm geben. Der erste Tag wird mit Musik, performativen Mitteln und technischen Fundstücken eröffnet. Am zweiten Tag hat YRD.Works die Szenerie verändert und es wird die Geburtsstunde einer neuen Sportart eingeläutet: Dem Offenbacher Cricket. Der dritte Tag beginnt früh, um 4.30 Uhr, mit einem Ritual zum Sonnenaufgang. Der Eintritt an dem Tag ist frei, jeder kann seine Luftmatratze und Badehose mitbringen und ist eingeladen den ganzen Tag am Offenbacher See zu verbringen. Am vierten Tag wandelt sich das Setting ein letztes Mal. Alles kulminiert in einer Mischung aus Oper, physikalischem Experiment und pompösen Finale. Also: Lasset die Spiele beginnen!
Die Kollegen beim Interview
>> Programm der 1. Offenbacher Seefestspiele
Do, 6.7., 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr): Eröffnung
Fr, 7.7., 21 Uhr (Einlass 20.30 Uhr): Offenbacher Cricket
Sa, 8.7., 4.30 bis 18 Uhr: Ein Tag am See (Eintritt frei)
So, 9.7., 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr): Finale
Der Eintritt kostet 7 Euro, der Festivalpass für alle Tage kostet 14 Euro, Eintritt mit dem Kulturpass kostet 1 Euro.
Kressmann-Halle, Hafen 13, 63067 Offenbach am Main.
Mehr Informationen unter www.seefestspiele.yrd.works.
5. Juli 2017, 10.55 Uhr
Tamara Marszalkowski
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Historisches Museum Frankfurt
Zeitgenössische Kunst von Wanda Pratschke
Im Lichthof des Historischen Museums Frankfurt werden anlässlich ihres 85. Geburtstags Positionen zeitgenössischer Kunst von Wanda Pratschke präsentiert. Im Mittelpunkt steht die Bronze namens „Traum“.
Text: Sina Claßen / Foto: Historisches Museum Frankfurt © Stadt Frankfurt LUMEN
KulturMeistgelesen
- Nacht der MuseenFrankfurts kulturelle Stern(en)stunde
- Martin SonntagCaricatura – Das „Kanzleramt“ der Komischen Kunst
- Frankfurter KinosLichter Filmfest nimmt Krisen in den Blick
- Frankfurt liest ein BuchVeranstaltungen im Rahmen des 15. Frankfurter Lesefestivals
- Konzert der WocheTamara Qaddoumi im Hafen 2
19. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen