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Foto: Junges Museum Frankfurt
Foto: Junges Museum Frankfurt

Wiedereröffnung Junges Museum

Zwischen Stoffen, Stempeln und Stricklieseln

Das Junge Museum hat am 7. Juni nach der coronabedingten Pause mit einer neuen, interaktiven Ausstellung wiedereröffnet: In „Werk, Stoff, Textil – Vom Faden zum Gewebe“ können Besucherinnen und Besucher den Weg von der Faser zum fertigen Produkt entdecken und dabei selbst aktiv werden.
Ob in unserer Kleidung, dem Pflaster an unserem Finger oder der Fußmatte vor der Haustür – Textilien gestalten unser Leben. Doch wie wird aus einer einzelnen Faser ein Faden und wie entsteht daraus ein Stück textile Fläche? Genau diesen Fragen widmet sich die neue, interaktive Ausstellung „Werk* Stoff* Textil – Vom Faden zum Gewebe“ im Jungen Museum. Bis zum 21. Februar 2021 können Besucherinnen und Besucher an acht Stationen die Welt der Textilien erkunden. Neben technischen Verfahren geht es dabei auch um ethische Aspekte wie den Wert und den Umgang mit Kleidung.

Bei „Werk*Stoff*Textil“ handelt es sich um eine Übernahme aus dem Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim. Die Ausstellung habe das Team komplett überzeugt, sagt Susanne Gesser, Leiterin des Jungen Museums. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Frankfurter Themen sowie historische Ortsbezüge. Während in den beiden Bereichen des Historischen Museums bereits die Sonderausstellungen „Kleider in Bewegung“ sowie „Bewegte Kleider. Ein modisches Stadtlabor“ laufen, soll die neue Ausstellung im Jungen Museum, das nur ein paar Meter weiter angesiedelt ist, das Angebot für Familien erweitern und die jungen Besucherinnen und Besucher dazu anregen, selbst aktiv zu werden.

Entlang einer Wimpelkette mit selbst geknüpften Stoffecken, die Besucherinnen und Besucher während ihres Aufenthaltes anfertigen, und die seit der Rüsselsheimer Ausstellung stetig wächst, geht es zur sogenannten Werkstatt. Der 200 Quadratmeter große Ausstellungsraum bietet genügend Platz, damit sich 20 Menschen trotz aktueller Abstandsregelungen gleichzeitig darin aufhalten können. Knüpfen ist dort nur eine der vielen Techniken, die entdeckt und selbst ausprobiert werden können. An der ersten der acht Stationen stehen die Fasern im Fokus. Sowohl tierische und pflanzliche als auch solche aus Glas oder sogar Milch können befühlt und unter die Lupe genommen werden. Weitere Stationen an denen gestrickt, genäht oder gewebt werden kann, folgen; Farben können selbst gemischt, Muster gestempelt oder eigene Designs kreiert werden. Dabei lernt man auch, wo in Frankfurt einst Nähmaschinen hergestellt und erste Chemiefarben produziert wurden.

An der letzten Station geht es schließlich um die Frage, wie wir mit Kleidung umgehen und welchen Wert wir ihr beimessen. Die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie viel Energie und Aufwand hinter einer Jeanshose stecken, welche Labels nachhaltig produzieren und was mit alten Kleidungsstücken geschaffen werden kann. Ganz im Stil der aktuellen „DIY- oder Upcycling-Bewegung“ gibt es Anregungen, wie aus alten Hemden Kissenbezüge oder aus löchrigen T-Shirts Taschen genäht werden können.

Die Ausstellung eignet sich für Kinder ab sieben Jahren, Jugendliche und Familien. Da bei der Ausstellung viele Knöpfe, alte T-Shirts und Strickliesel im Einsatz sind, ruft das Museum weiterhin dazu auf, Stoff- und Sachspenden abzugeben.
 
8. Juni 2020, 11.16 Uhr
Sina Eichhorn
 
 
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