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Foto: © Kinderbüro Frankfurt
Foto: © Kinderbüro Frankfurt

Weihnachtsktion

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Auch in diesem Jahr organisiert das Kinderbüro seine Weihnachtsaktion, bei der über 5000 Kinder ein Weihnachtsgeschenk erhalten. Ziel der Aktion ist es, bedürftigen Kindern einen kleinen Herzenswunsch zu erfüllen. Das Beste daran: Alle können mithelfen.
Der große Weihnachtsbaum steht vor dem Rathaus auf dem Römer, die Adventskalender hängen zu Hause an den Wänden und es werden Plätzchen gebacken – es ist Adventszeit in Frankfurt. Doch während diese Tage und Wochen vor Weihnachten für Erwachsene vor allem mit Stress und Hektik verbunden sind, ist es für Kinder eine Zeit der Vorfreude und des ungeduldigen Abwartens. Sie haben ihre Wunschzettel geschrieben und fiebern nun Heiligabend neugierig entgegen, um dann endlich ihre Geschenke auszupacken.

Doch das ist leider nicht für alle so: Viele Familien in Deutschland sind vom Armutsrisiko betroffen, die Zahlen sind steigend. Vor allem trifft es Paare mit mehreren Kindern. So betrug die Armutsrisikoquote im vergangenen Jahr bei Paaren mit drei oder mehr Kindern 30 Prozent. Bei Eltern mit nur einem Kind waren es rund 13 Prozent. Auch in Frankfurt bleibt vielen Eltern für die Weihnachtsbescherung nur wenig oder gar kein Geld übrig, andere Kinder haben vielleicht gar keine Eltern mehr. Und genau für diese Kinder organisiert das Frankfurter Kinderbüro auch in diesem Jahr die sogenannte Weihnachtsgeschenkeaktion. Ziel dabei ist, bedürftigen Kindern einen kleinen Herzenswunsch zu Weihnachten zu erfüllen, den sie auf Wunschkarten schreiben können.

Diese Karten wurden an über hundert Einrichtungen verteilt, darunter sind Frauenhäuser, Wohnheime und Flüchtlingseinrichtungen sowie in Kindertagesstätten und Einrichtungen der Erziehungs-, Bewährungs- und Drogenhilfe. „In diesen Einrichtungen sind mindestens 80 Prozent der Familien hilfebedürftig, die Geschenke kommen also genau da an, wo sie gebraucht werden“, erklärt Christine Noth. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Barbara Scharf und einigen Aushilfskräften des Kinderbüros organisiert sie die Geschenkeaktion, die in diesem Jahr bereits zum 24. Mal stattfindet.

Tausende Geschenke werden verteilt

„Wir haben wieder zahlreiche Karten verteilt und werden so auch in diesem Jahr über 5000 Kinder beschenken können“, sagt Noth. Diese Karten werden dann an kleine Weihnachtsbäume gehängt, die seit Montag, den 25. November, in zahlreichen Geschäften, Bankfilialen (und Redaktionen) Frankfurts stehen. Dort können sie von jedem, der einem Kind eine Freude machen will, mitgenommen werden.

Und die Wünsche darauf sind meist bescheiden: Oft ist es ein Teddybär, mal ein Fußball zum Spielen. Doch egal, ob das Kuscheltier aus der Lieblingsserie, ein Brettspiel oder der Schminkkoffer für die zehnjährige Sunny – die Geschenke sind so vielseitig, wie die Kinder selbst. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Sie kosten alle zwischen 20 und 25 Euro. Die verpackten Geschenke können dann an einem der Wunschbaum-Standorte oder im Kinderbüro in der Schleiermacherstraße 7 abgegeben werden. Die Wunschkarte sollte mit einem Band am Geschenk befestigt werden, denn darauf befinden sich eine Nummer und ein Strichcode, sodass sie auch sicher jedem Kind zugeordnet werden kann. „Der Name ist dabei erst einmal zweitrangig. Bei mehreren Tausend Geschenken gibt es viele Namensdopplungen“, erklärt Christine Noth vom Kinderbüro und verspricht: „Auch wenn Geschenke gar nicht oder zu spät abgegeben werden, sorgen wir dafür, dass jedes Kind ein Geschenk bekommt.“

16. Dezember ist Annahmeschluss

Alle Geschenke, die bis zum letzten Tag am 16. Dezember noch nicht da sind, werden am Tag darauf auf einer Liste gesammelt, danach schwirren Noth und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie die Weihnachtswichtel aus, um die fehlenden Präsente einzukaufen, einzupacken und mit den entsprechenden Karten zu versehen. „Das sind drei sehr anstrengende aber am Ende auch sehr schöne Tage.“ Damit die ganze Aktion möglichst reibungslos ablaufen kann, bittet die Organisatorin um Mithilfe bei den Schenkenden: „Es ist wichtig, dass Geschenke pünktlich abgegeben werden und auch, dass der voregebene Preisrahmen eingehalten wird.“ Die Kinder öffnen ihre Geschenke meistens gemeinsam in den Einrichtungen. Wenn dann einige viel mehr oder weniger bekommen entstehe schnell ein Ungleichgewicht und Enttäuschung. „Wenn etwas deutlich günstiger ist, darf man durchaus noch eine Kleinigkeit oder ein paar Süßigkeiten dazu packen. Es sollte jedoch alles im Rahmen bleiben.“

Und noch ein Wunsch zu guter Letzt. „Die Schenkenden dürfen gerne Grüße hinterlassen oder eine Karte schreiben, jedoch ohne Nachnamen, Adresse oder ähnliches. Alles soll weitestgehend anonym bleiben – der Weihnachtsmann ist es ja schließlich auch.“
 
10. Dezember 2019, 12.43 Uhr
Sina Eichhorn
 
 
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