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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Umbau Zoologisches Gesellschaftshaus

Konzept für Kinder- und Jugendtheater vorgestellt

Eine Bühne für das Rhein-Main-Gebiet mit internationaler Strahlkraft – so könnte das neue Kinder- und Jugendtheater im Zoologischen Gesellschaftshaus aussehen. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hat am Freitag ein erstes Betriebs- und Nutzungskonzept vorgestellt.
Noch beherbergt das Zoologische Gesellschaftshaus in Frankfurt unter anderem das Fritz Rémond Theater, mittelfristig soll dort jedoch ein Kinder- und Jugendtheater entstehen. Wie dieses aussehen soll, stand lange nicht fest, doch nun hat Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Freitag ein erstes Nutzungs- und Betriebskonzept vorgelegt. Es soll sowohl inhaltlich als auch finanziell die Grundlage für den anstehenden Architekturwettbewerb schaffen. Geplant ist, so Hartwig, die „darstellenden Künste in all ihrer Vielfalt zu berücksichtigen“. Ein Schwerpunkt könne dabei auf Tanztheater liegen.

„Es ist eine einmalige Chance, die sich Frankfurt nicht entgehen lassen wird“, teilte Hartwig mit und verwies auf die Vielseitigkeit der entstehenden Bühne, die sich sowohl für Sprech-, Tanz-, Musik-, Objekt- und Figurentheater als auch Performances öffnen werde. Darüber hinaus wolle man auch die freie Kinder- und Jugendtheaterszene mit einbeziehen, „der es in Frankfurt bisher an ausreichenden Spielorten mangelt“, so Hartwig weiter.

Der große Theatersaal soll laut Hartwig das Herz des Hauses werden. Darin könnten bis zu 450 Besucherinnen und Besucher Platz finden, darüber hinaus sei eine Teilung in zwei kleine Säle möglich um zwei versetzte Vorstellungen pro Vormittag zu ermöglichen. In direkter Umgebung sollen sich Unterbühne, Hubpodien und Verbindungen zu Lagern und Werkstätten befinden, Regiezonen für Licht, Ton und Video ermöglichten direkten Kontakt zum Geschehen im Saal. Zusätzlich sollen außerdem zwei Workshopräume für mindestens 30 Personen entstehen, die für Spielclubs und interaktive theaterpädagogische Angebote genutzt werden könnten. Der Balkonsaal könnte gemeinsam mit Zoo und Zoologischer Gesellschaft, und für die Theaterzwecke als Aufwärm- und Proberaum genutzt werden.

Ausgehend von rund 500 Vorstellungen pro Spielzeit und entsprechend der Kapazität von etwa 60 000 Besucherinnen und Besuchern werden die Betriebskosten für das neue Frankfurter Haus mit rund 3,9 Millionen Euro pro Jahr kalkuliert, sofern das Konzept in dieser bestmöglichen Variante vollumfänglich umgesetzt werde, so Hartwig. Orientiert habe man sich dabei an den Jahresdaten von sechs Vergleichstheatern, zwei davon befänden sich im europäischen Ausland. Des Weiteren sei man in den Dialog mit sogenannten „Stakeholdern“ wie etwa Akteurinnen und Akteuren des Kinder- und Jugendtheaters, der Kulturpolitik, dem Zoo und der Zoologischen Gesellschaft getreten um gemeinsam das rund 60-seitige Konzeptionspapier zu entwerfen. Hartwig sagte: „Interaktives und Mitmachangebote werden ein Markenzeichen. Und auf allen Entscheidungsebenen soll sich die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft zeigen. Für diese Aufgaben verbietet sich ein starres Konzept, insofern ist das Kinder- und Jugendtheater ein lernender, sich stets erfindender, modellhafter Ort.“

Informationen, wie hoch die Kosten für die Erstausstattung des Theaters sind, enthält das Papier nicht. Hartwig teilte jedoch mit, man wolle sich an das Land Hessen und die Region wenden, um eine gemeinsame Trägerschaft zu erreichen. Das Konzept soll nun der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden. Hartwig betonte jedoch, dass es sich „nur“ um ein Konzept handele, da man Jahre, bevor das Theater entsteht, noch nicht final planen könne. Bevor der Umbau in ein Theaterzentrum erfolgen kann, wird die Sanierung des Gebäudes vollzogen.
 
21. September 2020, 12.43 Uhr
sie
 
 
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