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Foto: Stadt Frankfurt/Salome Roessler
Foto: Stadt Frankfurt/Salome Roessler

Spatenstich der Römerstadtschule

Modernes Schuldorf auf historischem Grund

Baudezernent Jan Schneider und Bildungsdezernentin Sylvia Weber haben am Donnerstag den Spatenstich für den Neubau der Römerstadtschule gesetzt. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den Sommer 2020 vorgesehen.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben am Donnerstag, 18. Oktober, die Arbeiten für den Neubau der Römerstadtschule in Heddernheim begonnen. „Hier entsteht ein besonders innovatives Schulgebäude“, sagte Baudezernent Jan Schneider. „Der architektonische Entwurf geht ganz gezielt auf das pädagogische Konzept der Grundschule ein.“ Für den Neubau in energiesparender Passivhausbauweise stehen rund 24 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Sommer 2020 vorgesehen.

2016 wurde entschieden, das Ende der 60er Jahre errichtete Bestandsgebäude der Römerstadtschule nicht zu sanieren, sondern durch einen wirtschaftlicheren Neubau auf einem Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zu ersetzen. „Eine Auslagerung der Schule in Container während der Bauzeit ist damit nicht nötig“, erläuterte Schneider. „Dadurch sparen wir auch Geld.“ Bebaut wird ein Grundstück, das früher von den amerikanischen Streitkräften genutzt wurde und das die Stadt gekauft hat.

Der Entwurf des Hamburger Büros Trapez Architektur sieht vier dreigeschossige Häuser vor, die sich um ein überdachtes Forum gruppieren. Sie sind nach den vier Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft benannt und unterscheiden sich in der Farbgebung. Das barrierefreie Ensemble, dessen Form an ein Windrad erinnert, bildet eine Art Schuldorf mit Klassentrakt, Ganztagsbereich, Mensa und Verwaltung. Vorgesehen sind auch Fachräume für Musik und Kunst, eine Bibliothek sowie Experimentier-, Therapie- und EDV-Räume. Nach Fertigstellung des Neubaus wird die bestehende Schule abgerissen.

Die Römerstadtschule wurde für ihr besonderes pädagogisches Konzept mit dem Deutschen Schulpreis 2014 ausgezeichnet. Statt fester Klassen gibt es sieben jahrgangsgemischte Lerngruppen mit jeweils rund 50 Schülerinnen und Schülern, darunter auch Kinder mit besonderem Förderbedarf. Die künftigen Räume orientieren sich an diesem Konzept. Es gibt zentrale Unterrichtsflächen, um die Gruppenräume angeordnet sind. Hierzu sagte Bildungsdezernentin Sylvia Weber: „Mir gefällt, dass hier jedes Kind so angenommen wird und arbeiten kann, wie es individuell notwendig ist, und dass die Schulleitung die multiprofessionellen Teams für ,ihre‘ Kinder den vorgegebenen Rahmen so ausfüllen lässt, wie sie es für richtig halten. Wer so viel Freiheit lässt, kann das nur mit großem Vertrauen in alle Beteiligten tun, in Erwachsene und Kinder und dieses Vertrauen spürt man hier an allen Ecken.“

Dass die Römerstadtschule ihren Namen zu Recht trägt, zeigte sich bei der Vorbereitung des Baugrundstücks: Bei Ausgrabungen haben Archäologen bedeutende Objekte entdeckt, die einem Tempelbezirk der römischen Stadt Nida zuzuordnen sind.
 
19. Oktober 2018, 11.07 Uhr
red/ffm
 
 
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