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Ferienprogramm
Demo für Opernspiele
Mit einer Kinderdemo will der Verein Abenteuerspielplatz Riederwald gegen die Stadt Frankfurt ins Feld ziehen. Grund: Die Absage der Opernspiele. Auch die SPD-Fraktion kritisiert den Magistrat.
Die größten und ältesten Ferienveranstaltungen Frankfurts, die Main- und Opernspiele, sollten zunächst beide ins Wasser fallen – wegen der Frauenfußball-WM und dem Opernplatzfest. Die Mainspiele konnten die Veranstalter vom Abenteuerspielplatz Riederwald mit einem Proteststurm retten, die Opernspiele jedoch wurden vorerst abgesagt. Deshalb wollen die Organisatoren der traditionsreichen Ferienspiele jetzt auf die Straße – mit einer Kinderdemo, um den „Kinderinteressen in Frankfurt Nachdruck und Gehör zu verschaffen“, so gab der Verein nun bekannt. Gegen den Magistratsbeschluss hat der Abenteuerspielplatz gestern außerdem Widerspruch eingelegt. Unerträglich sei es, dass die einzige nicht kommerzielle Kinderveranstaltung „geopfert“ wird. Auch Anna Latsch, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, kritisiert die Pläne des Magistrats scharf. „Die Selbstdarstellung Frankfurts als familienfreundliche Stadt ist wieder mehr Schein als Sein, wenn die Opernspiele für Kinder dem Opernplatzfest weichen sollen“, so Latsch. Mit der Durchführung der Mainspiele könne sich die Stadt nicht freikaufen, weil „immer noch zwei Wochen Freizeitangebot für Kinder ausfallen.“ Für die Opernspiele, die an die Ferien gebunden sind, gäbe es keine terminliche Alternative, für 'Häppchen und Sekt' hingegen schon. Deshalb sei die SPD-Fraktion im Römer nicht bereit, sich mit der Absage der Opernspiele abzufinden.
25. Januar 2011, 10.48 Uhr
Jasmin Takim
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