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Die Gerüchteküche brodelt
Polizei warnt vor Cyber-Mobbing
Auf einer neuen Internetplattform treffen pubertäre Unsicherheiten auf einen vermeintlich straffreien Raum. Nun warnte die Frankfurter Polizei vor ebendieser und vor Cyber-Mobbing, ein beliebter neuer Trend.
„Dulden heißt beleidigen“ – so drückte es Johann Wolfgang von Goethe einmal aus. Nur ganz so einfach ist es in Zeiten vom sozialen Miteinander via Internet-Flatrate nicht mehr. Allzu schnell ist eine Nachricht, ein Bild oder ein Film im World Wide Web verbreitet und erreicht Menschen weltweit. Doch nicht immer ist die permanente Verfügbarkeit von Neuigkeiten und Meinungen ein Segen.
Seit einigen Monaten steht nun eine neue Internetplattform im Fokus Frankfurter Schüler. Die besagte Homepage mache es laut Betreiber jedem Besucher möglich, vollkommen anonym jegliche Art von Meinung und Information zu verbreiten. Für jeden zugänglich können so Gerüchte verbreitet, Abstimmungen ausgerufen und Beliebtheitsskalen entworfen werden.
Dass sich besonders Schüler von mittlerweile rund 60 hessischen Schulen beteiligen, liegt sicherlich zu einem großen Teil der Annahme der Unantastbarkeit der Webseite zu Grunde. Dort wird versprochen, dass weder Polizei noch Eltern, Lehrer oder gar Anwälte herausfinden könnten, wer welche Nachricht verfasst habe. Und so wird der hübscheste und hässlichste Schüler der 9b gesucht oder auch mal Lisa zur Bettmatratze der gesamten Schule erklärt.
Sind solche Formen der Beleidigung und verbalen Verletzung auch auf hessischen Schulhöfen lange schon nicht mehr unbekannt, bekommen sie im Cyberformat eine Plattform von unvorstellbarer Größe. Schwarz auf Weiß kann dort jeder ungefiltert lesen, was scheinbar die gesamte Schule von einem hält.
Die Polizei kann da zunächst wenig tun. Erst wenn der gemobbte Schüler Anzeige erstattet, könne das Internetkommissariat tätig werden und versuchen, an den Urheber der Seite heranzukommen.
Laut Impressum soll der Urheber in Neuseeland sitzen und so bleibe zunächst nur der Apell an die Erziehungsberechtigten, bei den Heranwachsenden ein Auge auf die Internetaktivitäten zu haben und im Dialog mit dem Nachwuchs zu bleiben. Auch eine allgemeine Ansprache zum Thema Mobbing auf dem Schulhof und im Alltag können Betroffenen helfen und Täter aufklären.
Zusätzliche Informationen zum Thema Cyber-Mobbing möchte die Stadt Frankfurt mit Hilfe von Fachleuten aus dem Bereich Jugendschutz und Mobbing-Prävention, Interessierten bei einem extra anberaumten Elternabend im Februar anbieten.
Seit einigen Monaten steht nun eine neue Internetplattform im Fokus Frankfurter Schüler. Die besagte Homepage mache es laut Betreiber jedem Besucher möglich, vollkommen anonym jegliche Art von Meinung und Information zu verbreiten. Für jeden zugänglich können so Gerüchte verbreitet, Abstimmungen ausgerufen und Beliebtheitsskalen entworfen werden.
Dass sich besonders Schüler von mittlerweile rund 60 hessischen Schulen beteiligen, liegt sicherlich zu einem großen Teil der Annahme der Unantastbarkeit der Webseite zu Grunde. Dort wird versprochen, dass weder Polizei noch Eltern, Lehrer oder gar Anwälte herausfinden könnten, wer welche Nachricht verfasst habe. Und so wird der hübscheste und hässlichste Schüler der 9b gesucht oder auch mal Lisa zur Bettmatratze der gesamten Schule erklärt.
Sind solche Formen der Beleidigung und verbalen Verletzung auch auf hessischen Schulhöfen lange schon nicht mehr unbekannt, bekommen sie im Cyberformat eine Plattform von unvorstellbarer Größe. Schwarz auf Weiß kann dort jeder ungefiltert lesen, was scheinbar die gesamte Schule von einem hält.
Die Polizei kann da zunächst wenig tun. Erst wenn der gemobbte Schüler Anzeige erstattet, könne das Internetkommissariat tätig werden und versuchen, an den Urheber der Seite heranzukommen.
Laut Impressum soll der Urheber in Neuseeland sitzen und so bleibe zunächst nur der Apell an die Erziehungsberechtigten, bei den Heranwachsenden ein Auge auf die Internetaktivitäten zu haben und im Dialog mit dem Nachwuchs zu bleiben. Auch eine allgemeine Ansprache zum Thema Mobbing auf dem Schulhof und im Alltag können Betroffenen helfen und Täter aufklären.
Zusätzliche Informationen zum Thema Cyber-Mobbing möchte die Stadt Frankfurt mit Hilfe von Fachleuten aus dem Bereich Jugendschutz und Mobbing-Prävention, Interessierten bei einem extra anberaumten Elternabend im Februar anbieten.
26. Januar 2011, 10.33 Uhr
Franziska Jung
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