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Identitätsklau bei Facebook

Finde den Fehler!

Die Frankfurterin Bea Graf traute ihren Augen nicht: Als SaRah postete eine Frau bei Facebook Fotos von ihr. Ein Identitätsklau, der nicht selten vorkommt und dem nicht einfach beizukommen ist.
Am 3. Juni lud besagte SaRah bei Facebook ein Foto hoch. Ein Luftsprung am Strand, dahinter das Meer, pure Lebensfreude. Dazu schrieb sie den Spruch: "Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind." Die Kommentare ließen nicht lange auf sich warten. Über 60 Mal wurde das Foto geliked, Freunde von ihr schrieben Kommentare wie: "Hübsch wie immer! Aber wo bist du denn genau?" Die richtige Frage wäre gewesen: "Wer bist du denn genau?" Denn dieses und weitere Fotos auf dem Profil zeigen Bea Graf, Managing Director bei der Agentur envy aus Frankfurt. Bekannte wiesen sie auf den Identitätsklau hin.

Was tun? Nun: Facebook bietet durchaus die Möglichkeit, Fotos und ganze Personen zu melden. Doch sämtliche Anfragen von Bea Graf wurden abgewiesen. "Wir haben die Chronik, die Du gemeldet hast, weil sie sich für dich ausgibt, geprüft und festgestellt, dass sie nicht gegen die Gemeinschaftsrichtlinien verstößt", so die immer gleiche Antwort. Gegen die Entscheidung legte Frau Graf Einspruch ein, wiederum ohne Erfolg.

Facebook-Sprecherin Tina Kulow klärt schließlich auf: Es kann nur gegen einzelne Bilder, nicht aber gegen die ganze Person Einspruch erhoben werden. Dies wäre nur der Fall, wenn gleich der ganze Name geklaut worden wäre, eine Masche, die auch von Kriminellen gerne genutzt wird - etwa um Bekannte des Opfers um Geld zu bitten. In solchen Fällen fordert Facebook etwa Ausweisdokumente an, um die Identität zu klären. Ansonsten hilft nur, Urheberrechtsverletzungen geltend zu machen gegen die einzelnen Bilder. Was nicht einfach ist, wenn die betreffende Person einen blockiert hat - und die Fotos gar nicht mehr zu erreichen sind. Unter diesem Link können Urherberrechtsverstöße dennoch gemeldet werden.

Für Bea Graf ist es nicht das erste Mal. Vor eineinhalb Jahren bediente sich ein Teenager ihrer Fotos, sie kannte das Mädchen, rief sie an, die Fotos wurden wieder gelöscht. Von vorneherein verhindern lässt sich ein solcher Fotoklau nicht. Aber zumindest erschweren, etwa in dem man eigene Fotos nicht öffentlich freischaltet, sondern nur den eigenen Freunden oder der Familile zugänglich macht.

Die Facebook-Sprecherin betont zudem, dass über die Funktion des "sozialen Meldens" (hier mehr Informationen dazu) auch Fotos oder Inhalte gemeldet werden können, die einem "widerstreben", wie es heißt. Hilft allerdings alles nichts, wenn sich Facebook mit der Beantwortung solcher Anfragen Zeit lässt. Zum Erscheinen dieses Artikels waren jedenfalls sämtliche geklauten Fotos auf der Seite von SaRah noch zu sehen.

Update 6.6.2014, 14 Uhr: Mittlerweile sind die Fotos gelöscht.
 
6. Juni 2014, 08.28 Uhr
nil
 
 
Fotogalerie:
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