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"Messages for 2099" abgeschickt
Gestern abend wurde sie gestartet, die Audio-Flaschenpost ins Jahr 2099. In Gegenwart von etwas 100 Zuschauern und -hörern spielten Kai Grehn und Carsten Nicolai die Nachrichten ab, die sie von Prominenten und nicht-prominenten Zeitgenossen für die Zukunft gesammelten hatten. Der Hessische Rundfunk sendete das Hörspiel live. Berührend und still ging es im Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek zu, die Nacht vor der Fenstern, und während die Nachrichten erklangen, nachdenkliche, traurige, utopische, wurde jeder Zuhörer auf seine eigene Reise, in seine eigenen Zukunftsvorstellungen und -wünsche geschickt.
Es gab auch gute Nachrichten. Oliver Kray appellierte an die Menschen der Zukunft: „Probiert neue Dinge aus, und denkt auch an euren Schlaf, Träume sind wichtig. Und ich denke, dass es immer noch etwas Höheres gibt, das uns auch manchmal leitet. Auch bei euch.“ Jakob von Uexkull dagegen bat kommenden Generationen um Entschuldigung für den Schaden, den wir der Erde angetan haben. Und auch die Autorin Juli Zeh versichterte den Menschen im Jahr 2099, wenn sie sich fragen sollten, ob wir gewusst hätten, wie es kommt - wir haben es gewusst. Und wir haben nichts getan. Und heftete die Schuld also schon mal vorsorglich an unsere Fersen.
Später überreichten die Hörspielmacher ihr Werk der Deutschen Nationalbibliothek, wo es nun bis zum Jahr 2099 archiviert werden wird, um dann wieder abgespielt zu werden.
Es gab auch gute Nachrichten. Oliver Kray appellierte an die Menschen der Zukunft: „Probiert neue Dinge aus, und denkt auch an euren Schlaf, Träume sind wichtig. Und ich denke, dass es immer noch etwas Höheres gibt, das uns auch manchmal leitet. Auch bei euch.“ Jakob von Uexkull dagegen bat kommenden Generationen um Entschuldigung für den Schaden, den wir der Erde angetan haben. Und auch die Autorin Juli Zeh versichterte den Menschen im Jahr 2099, wenn sie sich fragen sollten, ob wir gewusst hätten, wie es kommt - wir haben es gewusst. Und wir haben nichts getan. Und heftete die Schuld also schon mal vorsorglich an unsere Fersen.
Später überreichten die Hörspielmacher ihr Werk der Deutschen Nationalbibliothek, wo es nun bis zum Jahr 2099 archiviert werden wird, um dann wieder abgespielt zu werden.
11. Februar 2007, 20.28 Uhr
red
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