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Zeckenbissgefahr in Offenbach
Aber in Wald und Wiesen lauern Gefahren: Zecken! Durch ihren Biss wird die gefährliche Hirnhautentzündung übertragen. Eine Gefahr, die oft nicht gesehen wird. Jedoch hat sich die Zahl der Erkrankten in Hessen im letzten Jahr nahezu verdoppelt. In disem Jahr könnte die Lage sich noch verschlimmern.
Im vergangenen Jahr erlitten 51 Hessen die Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), ausgelöst durch Zeckenbisse. Wie die Techniker Krankenkasse in Frankfurt mitteilte, waren das 82 Prozent mehr als zuvor. Bundesweit liegt Hessen – was die Gefahrenlage anbelangt – nach Baden Württemberg und Bayern an dritter Stelle.
Zu den Risikogebieten gehört vor allem Südhessen, 49 Fälle wurden im Regierungsbezirk Darmstadt registriert. Doch wie das Robert-Koch-Institut meldet, gehört auch Offenbach zu den FSME-Risikogebieten.
Mediziner und Biologen schlagen nun Alarm, die Zahl der Zeckenopfer könne in diesem Sommer noch steigen. Der Grund: der milde Winter, der mangels Frost die Zecken überleben ließ. Besonders hoch ist die Gefahr eines Zeckenbisses mit den gesundheitlichen Folgen besonders in den Monaten von März bis November.
Bewohner der Risikobezirke sollten mit ihrem Arzt über eine FSME-Impfung sprechen, rät die Techniker Krankenkasse. Für eine Impfung seien drei Injektionen nötig. Vier Wochen Pause legt man zwischen der ersten und der zweiten Injektion ein. Nach einem Jahr erfolgt die dritte Impfung, womit der Langzeitschutz aufgebaut ist. Danach wird alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt. Kinder können bereits ab dem ersten Lebensjahr geimpft werden.
Doch wie kann man Zeckenbisse vermeiden? Experten raten zu Kopfbedeckungen und körperbedeckender, heller Kleidung. Auperdem helfen Insektenschutzmittel. Wenn eine Zecke auf der Haut entdeckt wird, sollte sie schnell entfernt werden, dabei aber nicht quetschen! Eine Zeckenpinzette ist ein hilfreiches Utensil bei der Entfernung. Anschließend muss die Wunde desinfiziert werden.Foto: Photocase/Gerti G.
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