Das nennt man vollen Einsatz. Um die ersten drei Deutschland-Konzerte mit ihrer Band The Hands zu spielen, setzte sich die in Paris lebendende US-amerikanische Sängerin Demi Evans mit ihren fünf Jungs in einen Sprinter, um in zwei Tagen von der Seine via Alster an den Rhein zu kommen. Beim Konzert (zum Schnupper-Kennenlern-Preis) im Frankfurter Hof präsentierte sie sich dann stimmgewaltig. Dachte man aufgrund der Ankündigungen, sie stehen hauptsächlich für einen angejazzten Funky Sound, entpuppte sich ihr Programm als weit vielseitiger, gab es doch auch leise Akustikpassagen und sogar einen unüberhörbaren Country-Touch. Nach dem Konzert aufgeschnappte Meinungen in Foyer waren: es kommt so viel Müll in die Konzertsäle für teures Geld, da habe eine Stimme wie die von Evans beim nächsten Mal mehr als 100 Besucher verdient. Im Sommer werden Demo Evans And The Hands sicher auf einigen Festivals, auch in Deutschland spielen. Einen Termin hier in der Region zum Vormerken gibt es schon: der 12.7. auf der Seebühne von
Schloss Vollrads bei renommierten Rheingau Musik Festival. Eine gute Adresse!

Text/Bild: Detlef Kinsler