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Foto: Über den Tellerrand Frankfurt e. V.
Foto: Über den Tellerrand Frankfurt e. V.

Über den Tellerrand Frankfurt e. V.

„Wir glauben an das Kennenlernen“

Bereits zum zweiten Mal organisiert der Frankfurter Verein „Über den Tellerrand“ das interkulturelle Projekt „Begegnungswerkstatt Deutschland“. Ab dem 29. Juni treffen sich dabei regelmäßig Menschen mit oder ohne Flucht- und Migrationserfahrung zum gemeinsamen Austausch.
Unter dem Titel „Begegnungswerkstatt Deutschland“ startet der Verein „Über den Tellerrand“ am 29. Juni in Frankfurt sein zweites interkulturelles Begegnungsprojekt. Dabei sollen Menschen mit und ohne Flucht- oder Migrationserfahrung aufeinandertreffen, um Integration und das Zusammenleben zu stärken. „Die Teilnehmenden des Projekts profitieren von dem Kultur- und Wissensaustausch, der Gruppengemeinschaft, den sprachlichen Lernmöglichkeiten und der Chance, gesellschaftliche Herausforderungen aus diversen Blickwinkeln zu beleuchten“, heißt es seitens des Vereins. Ähnliche Projekte werden in Berlin und anderen deutschen Städten durchgeführt. Die erste Ausgabe der „Begegnungswerkstatt“ fand im April vergangenen Jahres in Frankfurt statt.

Angelegt ist das Begegnungsprojekt über einen Zeitraum von drei Monaten, in denen sich die Teilnehmenden wöchentlich treffen, um sich zu den Themen Migration und Integration austauschen und selbst Begegnungsformate entwickeln. Wie diese Formate letztendlich aussehen, sei den Teilnehmenden selbst überlassen, erklärt Husam Haj Qasem, Mitglied des Frankfurter Projektteams. „In Hamburg gibt es beispielsweise ein interkulturelles Picknick, in Frankfurt wird gegrillt, Freiburg organisiert ein Fußballturnier und in München eröffnete 2018 ein Café der Kulturen.“

Ab Sommer 2021 sollen die in den insgesamt zwölf zweistündigen Gruppentreffen entwickelten Begegnungsformate in einer „mobilen Begegnungswerkstatt“ in ausgewählte Kommunen in und um Frankfurt gebracht werden. Dort wird das vom Projektteam Erarbeitete vorgestellt und Interessierte zum Mitwirken eingeladen. „In unserer Begegnungswerkstatt bringen wir Menschen verschiedenster Kulturen zusammen. Kulturaustausch und interkulturelle Arbeit kann nur im Miteinander und im Dialog funktionieren. Wir glauben ans Kennenlernen und daran, dass persönliche Begegnungen der Schlüssel zu einer vielfältigen und offenen Gesellschaft sind“, sagt Husam Haj Qasem. Bei den vielseitigen Begegnungsaktivitäten würden zudem beidseitig Vorurteile abgebaut, Offenheit und Respekt gefördert sowie Sprachkenntnisse und kulturelles Wissen weitergegeben.

Begleitet werden die Treffen von Mitgliedern des „Über den Tellerrand“-Vereins, die die Teilnehmenden mit Input unterstützen. „Das Besondere an den Begegnungslaboren ist, dass wir als Vereinsteam uns weniger in der Rolle von Trainer:innen, sondern vielmehr als Begleitung eines dynamischen Gruppenprozesses sehen“, berichtet Projektkoordinatorin Judith Hoeffkes aus Berlin. Die Gruppe setze thematische Schwerpunkte und beleuchte diese dann aus verschiedenen Blickwinkeln. „Wir als Team geben dabei nur Impulse und stellen unser methodisches und inhaltliches Know-how zur Verfügung“, sagt Hoeffkes.

Der Fokus der gemeinsamen Treffen liege aber nicht nur auf dem Hinarbeiten auf die Begegnungswerkstätten in den Gemeinden. Viel eher gehe es bei dem Projekt um die „intensive Begegnung von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung innerhalb der Gruppe“, heißt es vonseiten des Vereins. Aktuell finden die Gruppentreffen digital statt, doch für die die nächste Runde ab dem 29. Juni erhofft sich das Projektteam Veranstaltungen vor Ort.

Zweite Runde in Frankfurt

Im April 2021 startete die erste interkulturelle Begegnungswerkstatt mit 13 Teilnehmenden. Fünf davon hatten Flucht- oder Migrationserfahrung. „Als wir unser erstes Labor geplant haben, waren wir sehr gespannt auf die Begegnung mit vielfältigen Menschen verschiedener Hintergründe. Wir sind überzeugt, dass Integration besser funktioniert und gelebt wird, wenn diverse Menschen mit in den Prozess eingebunden werden“, erzählt Qasem.

Der Frankfurter Verein ist seit 2015 der erste von über 35 offiziellen Standorten des deutschlandweiten Netzwerks „Über den Tellerrand“, das in Berlin gegründet wurde. Ziel des Netzwerks ist es, die Integration in die Gesellschaft und soziale Teilhabe von Menschen mit Fluchterfahrung zu unterstützen. Über Kochveranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten sollen Räume geschaffen werden, die Begegnung und Austausch ermöglichen und Freundschaften zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung fördern. Über den Tellerrand Frankfurt ist seit 2016 ein eingetragener gemeinnütziger Verein und hat mehr als 40 ehrenamtliche und sieben hauptamtliche Mitarbeiter:innen im Frankfurter Stadtteil Bockenheim.

Das Projekt wird neben Spenden aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds und des Bundesinnenministeriums finanziert. Start der neuen dreimonatigen Begegnungswerkstatt ist am 29. Juni. Interessierte können sich noch bis zum 21. Juni dazu per Mail an bwd-frankfurt@ueberdentellerrand.org anmelden. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Vereinswebseite.
 
21. Juni 2021, 13.18 Uhr
Margaux Adam
 
 
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