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Sozialdezernentin Elke Voitl erklärt das neue Housing-First-Projekt für ehemalige Obdachlose in Sossenheim, © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
Sossenheim
Housing-First-Projekt ermöglicht selbstbestimmtes Leben
Am Dienstag hat Sozialdezernentin Elke Voitl das Housing-First-Projekt vorgestellt, durch das ehemalige Obdachlose in Wohnungen mit unbefristetem Mietvertrag ziehen konnten. Mit dem Projekt will die Stadt den Menschen zur Normalität und zur sozialen Teilhabe verhelfen.
Am vergangenen Dienstag hat Sozialdezernentin Elke Voitl (Bündnis 90/Die Grünen) das gemeinsame Housing-First-Projekt der Stadt, der Wohnungsgesellschaft GWH, der Diakonie Frankfurt und Offenbach vorgestellt. Durch das Projekt wohnen nun zwölf ehemalige Obdachlose in eigenen Wohnungen mit eigenem Mietvertrag im Stadtteil Sossenheim. „Jeder Einzug ist für mich wichtig, es bringt für die Menschen ein Stück Normalität und soziale Teilhabe“, sagt Voitl.
Sozialarbeiterinnen und -arbeiter der Diakonie seien stets vor Ort im Erdgeschoss des Wohnblocks und unterstützen die neuen Anwohnerinnen und Anwohner des Mehrfamilienhauses. Die Mieter werden in Angelegenheiten rund um Gesundheitsversorgung bis hin zu notwendigen Behördengängen beraten, um einen möglichst hürdenlosen Einstieg in ein selbstbestimmtes und sicheres Leben zu haben. „Für uns ist Housing-First mehr als ‚Housing Only‘. Die Wohnung als Schutzraum und Quelle eines Sicherheitsgefühls ist eine wichtige Voraussetzung“, sagt Diakoniepfarrer Markus Eisele.
Die unbefristeten Mietverträge haben die ehemaligen Obdachlosen mit der GWH abgeschlossen. Diese will Teil der Antwort auf das immer größer werdende Problem der Wohnungslosigkeit in Deutschland sein, heißt es vonseiten der Stadt. „Und wir senden das Signal, dass unsere Quartiere eine Heimat für alle Menschen bieten – auch für jene, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden“, sagt Michael Back, Leiter der Geschäftsstelle Süd der GWH.
Für die Zukunft will Elke Voitl mehr Angebote, die dem Housing-First-Ansatz folgen. „Was fehlt, ist ausreichender Wohnraum“, sagt die Sozialdezernentin. „Mein wiederholter Appel an private Immobilienbesitzer wie an Wohnungsgesellschaften in Frankfurt lautet: Melden Sie uns freien Wohnraum und seien sie offen für solche Projekte. Lassen Sie uns gemeinsam Menschen Brücken weg von der Straße bauen“, sagt Voitl.
Sozialarbeiterinnen und -arbeiter der Diakonie seien stets vor Ort im Erdgeschoss des Wohnblocks und unterstützen die neuen Anwohnerinnen und Anwohner des Mehrfamilienhauses. Die Mieter werden in Angelegenheiten rund um Gesundheitsversorgung bis hin zu notwendigen Behördengängen beraten, um einen möglichst hürdenlosen Einstieg in ein selbstbestimmtes und sicheres Leben zu haben. „Für uns ist Housing-First mehr als ‚Housing Only‘. Die Wohnung als Schutzraum und Quelle eines Sicherheitsgefühls ist eine wichtige Voraussetzung“, sagt Diakoniepfarrer Markus Eisele.
Die unbefristeten Mietverträge haben die ehemaligen Obdachlosen mit der GWH abgeschlossen. Diese will Teil der Antwort auf das immer größer werdende Problem der Wohnungslosigkeit in Deutschland sein, heißt es vonseiten der Stadt. „Und wir senden das Signal, dass unsere Quartiere eine Heimat für alle Menschen bieten – auch für jene, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden“, sagt Michael Back, Leiter der Geschäftsstelle Süd der GWH.
Für die Zukunft will Elke Voitl mehr Angebote, die dem Housing-First-Ansatz folgen. „Was fehlt, ist ausreichender Wohnraum“, sagt die Sozialdezernentin. „Mein wiederholter Appel an private Immobilienbesitzer wie an Wohnungsgesellschaften in Frankfurt lautet: Melden Sie uns freien Wohnraum und seien sie offen für solche Projekte. Lassen Sie uns gemeinsam Menschen Brücken weg von der Straße bauen“, sagt Voitl.
22. September 2022, 12.59 Uhr
sfk
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