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Schlingensief schlägt wieder zu

Christoph Schlingensief, der sogenannte Provokateur und Lieblings-enfant terrible der zeitgenössischen, links orientierten Theaterszene nimmt sich in Berlin dieser Tage das Fernsehen zur Brust.


Seit den 1980er Jahren dekonstruiert er lustvoll und anarchisch gesellschaftlichen Konsens wie die Verurteilung von Hitler und Mohammed Atta oder aber holt Verschwiegenes ans Licht - Behinderte, Obdachlose, Asylanten, Arbeitslose. Und dies regelverletzend und nicht unbeding "pc". Mit seinen aktionistischen Formaten wirft er stets die Frage auf, leiser oder lauter, ob das denn nun noch Theater sei? Wir sagen, lauter: ja! Wenn Kleinkunst und Zirkus Theater sind, ist Schlingensief mit seinen enormen Alleinunterhalter-Fähigkeiten ganz vorn mit dabei.


Ins gläserne Foyer der Berliner Akademie der Künste am Brandenburger Tor stellt er vom 15. bis zum 24. Januar eine offene Studiobühne, unter dem kurzen, schnittigen Titel "Die Piloten. 10 Jahre Talk 2000 – Formate von morgen für das Fernsehen von früher Gründung der Ersten Animatographischen Gesellschaft nach Wagner" werden die letzten 10 Jahre Fernsehgeschichte dekonstruiert:



"Die Piloten starten einen Blindflug in neue, alte, verheißungsvoll abgegriffene Fernsehregionen, in denen sich Parlamentsdebatten endlich mit daily talks vereinen oder "Germany´s next Topmodel" das "Wort zum Sonntag" spricht. Ein Forum von und mit fernsehenden Experten für fernsehende Experten, womit sich also jeder zur Ziel- und Pilotenvereinigung zählen darf.



Und weil Besuche im Cockpit jederzeit willkommen sind, finden Die Piloten in der Akademie der Künste Berlin statt. Die mobile und nach allen Seiten offene Studiobühne steht direkt im glasumzäunten Foyer mit Sicht auf den Pariser Platz und Rücksicht auf das Holocaustdenkmal, sodaß auch die Welt außerhalb der Flimmerkiste Einblick in die Schaltzentrale nehmen kann."

 
10. Januar 2007, 15.59 Uhr
red
 
 
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