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Opernplatz
Zwischen Alte Oper, Aperol und Abfall
Wie viele andere öffentliche Plätze hat sich auch der Opernplatz in den vergangenen Wochen zu einem beliebten Treffpunkt etabliert. Am Freitag waren wieder rund 2000 Menschen vor Ort. Eine Entwicklung, die viel Kritik auslöst.
Es ist Freitagabend, 20 Uhr, angenehme 26 Grad – Der Platz vor der Alten Oper füllt sich, mehr und mehr Menschen strömen von Goethestraße, Fressgass‘ und Taunusanlage auf den großen Platz in der Innenstadt. In den vergangenen Wochen hat sich der Opernplatz zu einem beliebten Treffpunkt etabliert um gemeinsam – trotz herrschender Corona-Regelungen – zu feiern, zu trinken und den Abend zu verbringen. Ähnliche Situationen spielen sich am Friedberger Platz, am Luisenplatz oder am Mainufer ab; sie ersetzen für viele während der Corona-Krise den Gang in eine Bar oder einen Club.
Doch während die einen das Beisammensein genießen, kritisieren andere inzwischen die Situation und das damit verbundene Verhalten der Menschen vor Ort. Sie bemängeln den fehlenden Sicherheitsabstand und das keinerlei Masken getragen würden, Anwohnende klagen über Lärm und Ruhestörungen. Während am Friedberger Platz um 22 Uhr offiziell Schluss ist – eine Maßnahme die bereits vor der Corona-Krise getroffen wurde – unterliegen andere öffentliche Plätze wie der Opernplatz noch keiner Regelung. Dementsprechend lange halten sich die Menschen dort bei den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage auf.
Hauptproblem: Müll
Doch das größte Problem wird erst am Morgen danach sichtbar, wenn die Sonne aufgeht und die Menschen den Platz verlassen haben: das extreme Müllaufkommen. Überquellende Abfalleimer, Scherben und Essensreste sind oftmals das Resultat; „wie nach einer Silvesternacht“, „danach sieht es aus wie bei Wacken“, heißt es unter anderem auf Twitter. „Nach dem Motto die FES wird es schon aufräumen“, kritisieren viele das Verhalten der Besucherinnen und Besucher.
Die Stadt hat inzwischen reagiert und neue Müllbehältnisse auf dem Platz aufgestellt, darunter einige von cleanffm. Laut den Botschafterinnen und Botschaftern seien diese mit „pizzakartontauglichem Einwurf und nicht zu übersehen“. Doch diese gelte es natürlich auch zu benutzen. Auch das Ordnungsamt verwies erst kürzlich erneut auf die geltenden Corona-Verordnungen, insbesondere auf die Abstandsregelung, und mahnte, dass diese weiterhin gelten würden. Auch Vermüllung werde in Zukunft mit Bußgeldern geahndet.
Stadtpolizei verstärkt vor Ort
„Die Stadtpolizei war auch dieses Wochenende wieder vor Ort, rund um den Friedberger Platz, den Luisen- und Matthias-Beltz-Platz sowie am Liebfrauenberg und an der Alten Oper wurden verstärkt Kontrollen durchgeführt“, teilte ein Sprecher des Ordnungsamtes mit. Genaue Zahlen lägen noch nicht vor, vor allem am Opernplatz sei jedoch erneut „viel los“ gewesen.
Doch Kritik kommt nicht nur von den Anwohnenden, sondern auch den umliegenden Gastronomie-Betrieben. Auf ihrer Facebook-Seite schreiben die Betreiber der Copper Bar am Samstagabend, dass die Polizei zwar „permanent vor Ort“ sei, jedoch nichts unternehme. Statt Regelverstöße zu ahnden „gehen sie lieber in die wenigen Gastroläden, die so dumm sind, sich an die Regeln zu halten und nerven nur rum“, so die Betreibenden.
Doch während die einen das Beisammensein genießen, kritisieren andere inzwischen die Situation und das damit verbundene Verhalten der Menschen vor Ort. Sie bemängeln den fehlenden Sicherheitsabstand und das keinerlei Masken getragen würden, Anwohnende klagen über Lärm und Ruhestörungen. Während am Friedberger Platz um 22 Uhr offiziell Schluss ist – eine Maßnahme die bereits vor der Corona-Krise getroffen wurde – unterliegen andere öffentliche Plätze wie der Opernplatz noch keiner Regelung. Dementsprechend lange halten sich die Menschen dort bei den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage auf.
Hauptproblem: Müll
Doch das größte Problem wird erst am Morgen danach sichtbar, wenn die Sonne aufgeht und die Menschen den Platz verlassen haben: das extreme Müllaufkommen. Überquellende Abfalleimer, Scherben und Essensreste sind oftmals das Resultat; „wie nach einer Silvesternacht“, „danach sieht es aus wie bei Wacken“, heißt es unter anderem auf Twitter. „Nach dem Motto die FES wird es schon aufräumen“, kritisieren viele das Verhalten der Besucherinnen und Besucher.
Die Stadt hat inzwischen reagiert und neue Müllbehältnisse auf dem Platz aufgestellt, darunter einige von cleanffm. Laut den Botschafterinnen und Botschaftern seien diese mit „pizzakartontauglichem Einwurf und nicht zu übersehen“. Doch diese gelte es natürlich auch zu benutzen. Auch das Ordnungsamt verwies erst kürzlich erneut auf die geltenden Corona-Verordnungen, insbesondere auf die Abstandsregelung, und mahnte, dass diese weiterhin gelten würden. Auch Vermüllung werde in Zukunft mit Bußgeldern geahndet.
Stadtpolizei verstärkt vor Ort
„Die Stadtpolizei war auch dieses Wochenende wieder vor Ort, rund um den Friedberger Platz, den Luisen- und Matthias-Beltz-Platz sowie am Liebfrauenberg und an der Alten Oper wurden verstärkt Kontrollen durchgeführt“, teilte ein Sprecher des Ordnungsamtes mit. Genaue Zahlen lägen noch nicht vor, vor allem am Opernplatz sei jedoch erneut „viel los“ gewesen.
Doch Kritik kommt nicht nur von den Anwohnenden, sondern auch den umliegenden Gastronomie-Betrieben. Auf ihrer Facebook-Seite schreiben die Betreiber der Copper Bar am Samstagabend, dass die Polizei zwar „permanent vor Ort“ sei, jedoch nichts unternehme. Statt Regelverstöße zu ahnden „gehen sie lieber in die wenigen Gastroläden, die so dumm sind, sich an die Regeln zu halten und nerven nur rum“, so die Betreibenden.
29. Juni 2020, 13.59 Uhr
Sina Eichhorn
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29. März 2024
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