Partner
„NSU 2.0“
Nico Wehnemann erhält Drohschreiben
Seit 2018 werden bundesweit mit dem Kürzel „NSU 2.0“ unterzeichnete Drohschreiben verschickt. Am Tag der Kommunalwahl hat nun der Spitzenkandidat der Partei Die PARTEI, Nico Wehnemann, nach eigenen Angaben ein solches Drohschreiben erhalten.
Nico Wehnemann, Spitzenkandidat der Partei Die PARTEI, hat am Wahlsonntag ein mit „NSU 2.0“ unterzeichnetes Drohschreiben erhalten. In der E-Mail, die dem JOURNAL FRANKFURT vorliegt, steht unter anderem „ich lege euch alle um“ und „[...] werdet ihr alle mit dem Tode bestraft“. Wehnemann geht aufgrund der Parallelen zu anderen versendeten Drohschreiben des sogenannten NSU 2.0 davon aus, dass die Nachricht nicht von einem Trittbrettfahrer stammt: „Unter anderem der sprachliche Duktus, die Wahl eines einschlägigen russischen Mailproviders sowie die Benennung der Mailadresse lassen uns annehmen, dass es sich um eine authentische Mail des NSU 2.0 handelt“. Er habe umgehend Anzeige bei der Polizei Frankfurt erstattet, teilte Wehnemann weiterhin mit.
Mehr als 100 Drohschreiben mit dem Kürzel „NSU 2.0“ wurden seit 2018 verschickt. Mehrere dieser E-Mails wurden, wie auch die Nachricht an Wehnemann, von dem Absender „SS-Obersturmbannführer“ versendet sowie mit „NSU 2.0“ und „Der Führer“ unterzeichnet. In Hessen erhielten zuletzt Ende Januar die Walter-Lübcke-Schule in Kassel und im Februar die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız Drohschreiben des „NSU 2.0“.
Mehr als 100 Drohschreiben mit dem Kürzel „NSU 2.0“ wurden seit 2018 verschickt. Mehrere dieser E-Mails wurden, wie auch die Nachricht an Wehnemann, von dem Absender „SS-Obersturmbannführer“ versendet sowie mit „NSU 2.0“ und „Der Führer“ unterzeichnet. In Hessen erhielten zuletzt Ende Januar die Walter-Lübcke-Schule in Kassel und im Februar die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız Drohschreiben des „NSU 2.0“.
15. März 2021, 13.10 Uhr
ez
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
„Menschenrechte für alle“
Antiziganismus in Frankfurt: Verein beleuchtet Opfergruppe
Frankfurt nimmt an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ teil. Die Stadt kooperiert dabei unter anderem mit dem Verein „Bachtale Romnja“, der auf eine spezielle Opfergruppe blickt.
Text: Till Geginat / Foto: Bernd Kammerer (Symbolbild)
StadtlebenMeistgelesen
- Freßgass an Ramadan geschmückt„Happy Ramadan“: Islam mittlerweile „fest in Frankfurt verankert“
- „Take back the Cinema“Berger Kino in Bornheim besetzt: Eilantrag gescheitert
- Großprojekt „Main Yard“Frankfurter Allerheiligenviertel soll schicker werden
- Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt„Stört doch keinen“ – Oder doch?
- Frankfurter BäderFrankfurt will Oben-ohne-Schwimmen für alle
19. März 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen