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Foto: © Donato Cuoio
Foto: © Donato Cuoio

Lauf für mehr Zeit findet zum 25. Mal statt

Ein abgespecktes Jubiläum

Der Lauf für mehr Zeit der AIDS-Hilfe Frankfurt findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nur in eingeschränkter Form statt: Anstatt eines großen Laufs können kleine Gruppen und Einzelpersonen in Eigenregie laufen. Der Erlös fließt in mehrere Projekte des Vereins.
„Normalerweise benötigen wir im Jahr rund 300 000 Euro an Spendengeldern, um unsere Projekte am Laufen zu halten“, erklärt Anika Pilger von der AIDS Hilfe Frankfurt. „Der Lauf für mehr Zeit hat dabei rund 120 000 Euro ausgemacht. Die fehlen uns durch Corona.“ Auch die jährliche Tombola beim Christopher Street Day (CSD) habe ausfallen müssen. Der Lauf für mehr Zeit sei nun die einzige Benefiz-Veranstaltung, die in eingeschränkter Form stattfinden könne. Und das ausgerechnet zum 25. Jubiläum des Laufs.

Anders als sonst starten die Läuferinnen und Läufer dieses Jahr nicht gemeinsam auf dem Opernplatz. Stattdessen können sich die Teilnehmenden in kleinen Gruppen mit Freunden oder alleine auf den Weg machen. Im Voraus kann bei der Anmeldung die Streckenlänge ausgewählt werden, beginnend bei 300 Metern und einem Ein-Kilometer-Lauf für jüngere Läuferinnen und Läufer, über einen Fünf-Kilometer-Walk und einen Fünf-Kilometer-Lauf bis hin zu einem Zehn-Kilometer-Lauf. Die Startgebühr für die kurzen Strecken für jüngere Läuferinnen und Läufer liegt bei 5 Euro, bei den normalen Strecken beträgt dieser 13 Euro.

In diesem Jahr wird es zudem das VGF-Spendenbarometer geben, bei dem jeder Unterstützer und jede Unterstützerin für jeden gelaufenen Kilometer zwei Euro spendet. Die Organisatorinnen und Organisatoren des Laufs haben sich dabei das Spendenziel von 37 000 Euro gesteckt. Um das zu erreichen, wurde bei der Anmeldung zusätzlich die Option für eine frei wählbare Streckenlänge zur Verfügung gestellt. Die gelaufenen Kilometer zählen jedoch nur, wenn diese im Anmelde-Tool eingetragen werden und ein Foto einer Tracking-App oder Fitness-Uhr die gelaufenen Kilometer anzeigt. Wer seinen Erfolg in den sozialen Medien teilen möchte, kann das mit den Hashtags „#lfmz2020“ oder „#andersgelaufen“ versehen. Pilger ist von den bisherigen Anmeldungen durchaus positiv überrascht. Rund 1000 Anmeldungen habe es bisher gegeben. In einem normalen Jahr seien es rund 4500. „Wir freuen uns weiterhin über jede Anmeldung.“

Drei Projekte im Fokus der Spendenaktion

Der Erlös des Spendenlaufs soll insbesondere drei Projekten der AIDS-Hilfe Frankfurt zugute kommen. „Viele wissen gar nicht, dass die AIDS-Hilfe so viele Projekte unterstützt. Wir wollen damit zeigen, wie vielseitig unsere Hilfe ist“, so Pilger. Zum einen will der Verein damit den hauseigenen Rainbow Refugee Support unterstützen, der sich darauf spezialisiert hat, Geflüchteten zu helfen, die in ihrem Heimatland aufgrund ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität in ihrem Heimatland verfolgt werden und deshalb dort nicht mehr leben können. Die Geflüchteten werden von der AIDS-Hilfe Frankfurt bei ihrem Asylverfahren und der generellen Regelung des Alltags unterstützt.

Gemeinsam mit dem Sozialdezernat betreibt der Verein zudem eine Unterkunft für LGBT*IQ-Geflüchtete. „Inzwischen ist diese mit 19 Bewohnern*innen fast voll belegt“, so der Verein. Die meisten Bewohner*innen seien schwule, junge Männer sowie auch Transfrauen und genderfluide Menschen hätten in dem „Safe House“ eine sichere Unterbringung gefunden.

Der Tagestreff Basis bietet Klientinnen und Klienten einen geregelten Tagesablauf mit gemeinsamen Essen, Brettspielen und Ausflügen, damit sich diese nicht isolieren und nicht in die Einsamkeit geraten. „Auch in der Pandemie laufen unsere Projekte weiter, wir können die Menschen nicht nach Hause schicken“, betont Pilger.

Am kommenden Sonntag, an dem der Lauf unter normalen Umständen stattgefunden hätte, ist ein alternatives Programm geplant: „Am Opernplatz wird es einen symbolischen Zieleinlauf geben mit einer ehrenamtlichen Gruppe der AIDS-Hilfe, die Regenbogen Crew, und der Übergabe eines Dankeschön-Geschenks an die Läuferinnen und Läufer, die am meisten gespendet haben“, so Pilger. Anwesend sein werde dabei zwischen 13 und 14 Uhr auch der Vorstand der AIDS-Hilfe Frankfurt Christian Setzepfandt und der hr-Moderator Tim Frühling. Die Aktion wird seitens der AIDS-Hilfe Frankfurt aufgezeichnet.

Anmelden können sich interessierte Läuferinnen und Läufer noch bis zum 13. September 23.59 Uhr unter www.lauf-fuer-mehr-zeit.com.
 
10. September 2020, 14.14 Uhr
jwe
 
 
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