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LAGG-Initiative gedenkt Opfern
Virtuelle Kundgebung zum KZ „Katzbach“
Am 24. März 1945 wurden 400 Häftlinge des KZ „Katzbach“ in den Adlerwerken zum Evakuierungsmarsch ins KZ Buchenwald geschickt. Nur wenige überlebten. Um der Opfer zu gedenken, findet am Dienstag eine virtuelle Kundgebung statt.
Vor 75 Jahren, am 24. März 1945, wurden 400 Häftlinge des KZ „Katzbach“ in den Adlerwerken zum Evakuierungsmarsch ins KZ Buchenwald geschickt. Diese Woche sollte in einer Kundgebung der Opfer gedacht werden, diese musste jedoch aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus abgesagt werden. Deshalb ruft die Initiative des Vereins Leben und Arbeiten im Gallus und in Griesheim (LAGG) für Dienstag zu einer virtuellen Kundgebung auf. Dazu können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entweder ein Video mit einem eigenen Redebeitrag in die Cloud des LAGG hochladen, oder ein Foto von sich aufnehmen, auf dem sie Schilder mit Zitaten ehemaliger Häftlinge hochhalten. Beispielsweise das Zitat von Jan Kozlowski, dem einzigen Häftling, dem die Flucht gelang: „Es ging doch darum, uns durch Arbeit zu vernichten! Das war doch ein Konzentrationslager.“ Auch selbstgemachte Schilder sind erlaubt. Die virtuelle Mahnwache ist ab 17 Uhr online abrufbar.
Neben dem Gedenken weist die Initiative auf die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Entwicklungen hin. Für die eigentliche Kundgebung, die ohne die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus regulär stattgefunden hätte, waren Redebeiträge zur Kontinuität rechter Gewalt, dem Umgang der Stadt Frankfurt mit Gedenken, Aktionen und Auseinandersetzungen im Gallus, die Lage der Flüchtlinge in Griechenland und an Europas Grenzen sowie die Verfolgung, Ermordung und kontinuierlichen Diskriminierung der Roma und Sinti geplant. Um die Themen dennoch einzubeziehen, werde man diese Redebeiträge ebenfalls in einer virtuellen Kundgebung online zugänglich machen.
Neben dem Gedenken weist die Initiative auf die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Entwicklungen hin. Für die eigentliche Kundgebung, die ohne die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus regulär stattgefunden hätte, waren Redebeiträge zur Kontinuität rechter Gewalt, dem Umgang der Stadt Frankfurt mit Gedenken, Aktionen und Auseinandersetzungen im Gallus, die Lage der Flüchtlinge in Griechenland und an Europas Grenzen sowie die Verfolgung, Ermordung und kontinuierlichen Diskriminierung der Roma und Sinti geplant. Um die Themen dennoch einzubeziehen, werde man diese Redebeiträge ebenfalls in einer virtuellen Kundgebung online zugänglich machen.
23. März 2020, 14.15 Uhr
jwe
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