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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Kritik an der Bahnhofsviertelnacht

„Stadt will ein Bahnhofsviertel-Wunschbild präsentieren“

Weniger Live-Musik und Aktivitäten auf der Straße. Nach den Diskussionen und Protesten um den passenden Zeitpunkt des Festes, kritisieren Attac-Beschäftigte nun die Umsetzung der Veranstaltung im belebten Viertel.
Unter dem Motto „Ein Stadtteil öffnet sich“ können Besucher und Bürger am Donnerstag, 8. September das Bahnhofsviertel besser kennenlernen – und in zahlreichen Führungen in das kunterbunte Quartier mit seinen Geschäften, Cafés und Etablissements eintauchen.

Dass es in diesem Jahr allerdings wegen städtischer Auflagen weniger Live-Musik und Angebote direkt auf der Straße geben soll, wird von Attac Deutschland aus der Münchener Straße heftig kritisiert. In einer Pressemitteilung der Gruppe ist gar von einem vollständigen Musikverbot der Stadt die Rede.

Attac-Mitarbeiterin Jule Axmann wirft den Verantwortlichen vor, die Stadt wolle von dem lebendigen Charakter des Viertels profitieren, ohne dabei Lebhaftigkeit zuzulassen. Ziel sei es wohl, das Quartier stadtpolitisch aufzuwerten. Um auf diese Entwicklung aufmerksam zu machen, plant das Attac-Büro in der Münchener Straße während des Festes einen Vortrag zur Lage im Bahnhofsviertel. Unter dem Motto „Zwischen Bordstein und Skyline – Über die kontemporäre Aufwertung des Frankfurter Bahnhofsviertels“ sollen Fatou Diop und Max Förtner vom Institut für Humangeographie an der Uni Frankfurt um 20 und 21 Uhr interessierte Bürger informieren.

Laut des offiziellen Veranstaltungsflyers wird allerdings auch in diesem Jahr nicht vollständig auf musikalische Highlights verzichtet. So bietet die Musikhandlung Cream ihren Besuchern Live-Musik, im Wyndham Grand Frankfurt sorgt ein DJ für musikalische Begleitung und im Latin Palace Changó können Interessierte zu lateinamerikanischen Rhythmen tanzen.

Schon im Mai hatte es Aufregung um das Fest im Bahnhofsviertel gegeben. Damit die Veranstaltung nicht zu einer unkontrollierbaren Riesenparty ausartet, hatte die Stadt Frankfurt angekündigt, das beliebte Fest 2016 in den November zu verlegen. Diese Entscheidung sorgte für reichlich Empörung bei Ladenbesitzern und Kneipenbetreibern im Viertel. Im Zentrum der Kritik: Der Versuch, das Fest gegen seinen Charakter zu verändern. Vertreter von Attac Deutschland riefen gar zu einem Boykott der Veranstaltung auf. In einem offenen Brief hieß es im Mai: „Hier wird versucht, einem Stadtteil mit allen Mitteln ein neues Gewand zu verpassen statt das zu feiern – ja, feiern! – was er zu bieten hat: das pralle Leben in vielen Facetten.“ Die lautstarken Einwände waren in einem Punkt jedenfalls erfolgreich: Die Bahnhofsviertelnacht findet auch dieses Jahr im Sommer statt, am 8. September von 19-24 Uhr.

>> Bahnhofsviertelnacht 2016
8. September 2016, 19 bis 24 Uhr
Führungen zu 6 verschiedenen Themen gibt es im Stundentakt ab 16 Uhr für 13€ inkl. Laugenbrezel der Frankfurter Sparkasse über
www.frankfurter-stadtevents.de/themen/1190/20011931/

Web: www.bahnhofsviertel-ffm.de
 
6. September 2016, 11.17 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
Fotogalerie:
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