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Immer wieder sonntags ...
„In Frankfurt bleibt man wach im Kopf“, sagt Ulrike Holler, die Moderatorin der sozial- und kulturkritischen Veranstaltungsreihen, zu sagen. Persönlichkeiten wie Künstler, Wissenschaftler und Publizisten erzählen alle 14 Tage sonntags im Dachcafé der Zeilgalerie über ihr Leben und ihre Arbeit in und auch für die Region und ihre Menschen. Die Bürger- und Menschenrechtsorganisation Buisness Crime Control e.V.(BCC) und die Frankfurter KunstGesellschaft e.V. sind nun schon im zweiten Jahr als Veranstalter der Reihe „Matinee im Dachcafé“. „Die geladenen Gäste geben Nachweise, dass aktuelle Themen, wie beispielsweise die Globalisierung oder die Reformierung des Schulsystems schon einmal durchdacht wurden. Die Beiträge sind somit auch ein Rückgriff auf Geschichte“, sagt Hans See, der Vorsitzende von BCC. Die Matinéen sind Benefizveranstaltungen, deren Erlöse in den BCC- Rechtshilfefonds für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit „Pro Veritate“ fließen. Dieser unterstützt kritische Bürger, Journalisten, Publizisten oder Bürgerinitiativen, die von den kritisierten Herrschaften mit juristischen Mitteln in materielle Notlagen getrieben und somit Opfer des Missbrauchs von Wirtschaftsmacht werden. „Das Podium unterscheidet sich von den üblichen Vorträgen. Das Erzählcafé bleibt immer auf einer Ebene und ist somit etwas eintönig. Bei uns geht es um gesellschaftliche Prozesse. Persönliches wird mit einem gesellschaftspolitischen Ansatz verknüpft“, erzählt Ulrike Holler. „Das Format ist wirtschaftkritisch, gesellschaftskritisch und sozialkritisch. Es behandelt aktuelle Themen, die in die Tiefe gehen“, fügt Ralph Harth hinzu, der sich selbst als Opfer "des Missbrauchs von Wirtschaftsmacht" bezeichnet und die Veranstaltungsreihe tatkräftig unterstützt. Wer möchte kann sich am Sonntag, den 4. März um 11 Uhr selbst einen Eindruck machen. Da wird mit Jürgen Micksch, Vorsitzender von Pro Asyl, und Hüseyin Kurt, Sprecher von DITIB-Frankfurt, das Thema „Christen und Muslime – Verbessern Islamforen das Miteinander?“ beleuchtet. Am Sonntag, den 18. März um 11 Uhr berichtet der freie Fernsehjournalist Martin Kessler unter dem Motto „Vom Fernsehen ins Kino und Internet – Ein politischer Dokumentarfilmer berichtet“ mit Filmausschnitten aus seiner Arbeit, wie man der Verflachung des Fernsehprogramms begegnen kann und ob Kino bzw. Internet neue Möglichkeiten für eine kritische Öffentlichkeit bieten könnten.
Text: Pia Schütz, Foto:: wikipedia.de
7. März 2007, 13.24 Uhr
red
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