Mit Helge Schneider ist es so eine Sache. Einerseits ist er eine Art Gesamtkunstwerk, andererseits fällt es manchen doch schwer, ihn ernst zu nehmen. In einem Interview sagte er jetzt "Meine Fans wissen, was ich mache und reden mit mir ganz normal". Leute, die das nicht wüssten, ließen es manchmal ihmgegenüber an Respekt mangeln. "Sie sehen mich nicht als Kulturschaffenden, sondern als Gag oder bezeichnen mich als Nonsens- oder Blödel-Barde." Doch damit kann der Schauspieler, Komiker und Musiker gut umgehen. Es störe ihn nicht, "solange es Leute wie meine Tante Meti gibt, die mit ihren 86 Jahren genau versteht, was ich mache und das ernst nimmt. Ein großer Rückhalt." Talkshows oder Besuche in Samstagabend-Shows sind nicht nach Schneiders Geschmack. Es gebe nichts Langweiligeres als bei "Wetten, dass...?" auf der Couch zu sitzen und aufs Stichwort zu warten, sagte er. Talkformate wie "Beckmann", "Kerner" und Co sind auch nicht sein Ding, denn dort versucht man die Gäste in ihrer Privatheit zu zeigen. Da er Künstler sei, habe er kein Verlangen, sein Menschliches nach außen zu stellen. "Ich gebe den Leuten genug von meiner Existenz, wenn sie einen Film von mir sehen, in eine Show gehen oder eine Platte hören", sagte Schneider. Na dann, nichts wie ab ins Kino ...