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Fliegen wird auf dem Flughafen zweitrangig
Angekündigt hatte sich dieser Schritt schon lange: der Flughafenbetreiber Fraport AG möchte sich in Zukunft noch mehr um die Vermarktung seiner Immobilien kümmern. Das Fluggeschäft und das damit verbundene Passagier- und Frachtaufkommen sei zwar nach wie vor entscheidend für die Vermarktung des Flughafens - das meiste Geld soll künftig aber mit den Immobilien und den bereits angesiedelten und künftigen Gewerbenutzungen verdient werden. Das kündigte Fraport-Chef Wilhelm Bender zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz über die Zukunft des Luftfahrtgeschäfts am Boden bekannt. "An vielen Airports sind solche Projekte bereits in Planung, die nichts direkt mit dem eigentlichen Luftverkehr zu tun haben", so Bender." Auch am Frankfurter Flughafen würden mit dem Airrail-Center über dem Fernbahnhof Gewerbeflächen entstehen (Foto), die genauso groß wie die Flächen entlang der Einkaufsmeile Zeil wären. Die Idee, die Bender anhand einer Studie zu untermauern suchte, sieht den Flughafen nicht mehr nur als Aufenthaltsort für einige Stunden, sondern auch als Standort für Unternehmenszentralen, für Hotels und Gastronomie, ja sogar für Sport, Kunst und Kultur. "Wir wollen keine künstliche Stadt sein, sondern eine mit Leben gefüllte", sagte Bender. Er könne sich auch vorstellen, an die Tradition der einstigen Flughafen-Disco Dorian Gray anzuknüpfen. Die habe dem Flughafen-Image damals gut getan - bis sie aus Brandschutzgründen geschlossen werden musste. Mit der Entwicklung des gesamten Flughafengeländes ist sind Stadtplaner des Frankfurter Architektur-Büros Albert Speer und Partner beauftragt. Sie wollen in etwa einem Jahr ihre Planungen vorstellen - eine Flughafen-Stadt, eine "Airport-City" soll nach dem Willen der Fraport in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren entstehen.
Text und Foto: Nils Bremer
24. April 2007, 23.46 Uhr
red
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