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Expressionismus und Zeitgenössisches im Städel

Mit drei neuen Ausstellungen startet das Städel am 26. April in die Sommersaison 2007. „Konstellationen II“ setzt die periodisch wechselnde Sammlungspräsentation von Werken ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fort und unterstreicht damit das Anliegen des Hauses, auch aktuelle, zeitgenössische Strömungen in seine Sammlung einzubinden. „Wir sind nun mit großen Schritten in der Gegenwart angekommen und präsentieren international anerkannte Künstler, die voll im Saft stehen“, sagt Kuratorin Sabine Schulze. „Viele Sammler haben mittlerweile großes Vertrauen zu unserem Haus gefasst. Durch Schenkungen und Leihgaben muss man zurzeit ständig ins Städel kommen, um zu sehen was passiert.“ Im Zentrum der Ausstellung steht Carsten Nicolai mit der raumgreifenden Installation „frozen water“ (Foto) und der eigens für das Städel konzipierten Arbeit „static 12“. Die zwei bedeutenden Schenkungen werden mit der herausragenden Neuerwerbung von Paul Morrisons Grafikportfolio „Black Dahlias“ erstmals im Kontext gezeigt.


Im Zentrum der dritten Sonderausstellung im Kuppelsaal des Städel Museums steht die Terrakotta-Skulptur „Büste der Knienden“ des deutschen Expressionisten Wilhelm Lehmbruck (1881–1919). Sie wurde 1937 als „entartet“ geltende Kunst beschlagnahmt. Die temporäre Rückkehr von Lehmbrucks Büste aus dem Kirchner Museum Davos ist Anlass, den aktuellen Lehmbruck-Bestand des Städel Museums mit ausgewählten Leihgaben neu zu präsentieren. In den Teilstücken von Lehmbrucks Monumentalentwürfen der „Knieenden“ und des „Emporsteigenden Jüngling“ konzentriert sich Lehmbrucks Menschenbild. Das besondere der Plastiken ist die Wahl des Kopfes als Ausschnitt aus der Ganzfigur und nicht, wie in dieser Zeit üblich, des Torsos.


Die aktuelle Ausstellung der Reihe „Fokus auf“ ist einem Werk des deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner gewidmet. „Das Leben“ ist mit knapp drei mal drei Metern die monumentalste und an Motiven reichste Webarbeit Kirchners. Vor dem Hintergrund des einfachen bäuerlichen Lebens in den Schweizer Bergen formulierte der Künstler das Motiv eines Weltentwurfs mit der Gegenüberstellung von Land- und Stadtmenschen und ließ somit biografische Aspekte in das Werk einfließen. Der Auftrag für den Wandteppich geht auf den Sammler und Mäzen Carl Hagemann zurück. Zunächst war er als mittig zu öffnender Türdurchgang für die Sachsenhäuser Villa des Auftraggebers und Kunstmäzens konzipiert, später gelangte er in deren Wintergarten. Die Ausstellung lenkt den Blick auf dieses herausragende Werk Kirchners, das nun erstmals monografisch vorgestellt wird, und zeichnet durch die parallel gezeigte Aufarbeitung des Briefwechsels zwischen Kirchner und Hagemann die Auftragsvergabe, den Entstehungsprozess sowie den Weg ins Städel im Jahr 1966.
Text: Jan-Otto Weber

 
25. April 2007, 14.53 Uhr
red
 
 
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