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Erinnerungskultur
Gedenktag zu einem historischen Verbrechen
Die Aufarbeitung von Geschichte soll Bewusstsein schaffen: Die Stadt Frankfurt hat am Dienstag an die erste Massendeportation von Jüdinnen und Juden aus Frankfurt gedacht. Der Tag soll jedes Jahr dazu genutzt werden, die nationalsozialistischen Verbrechen zu beleuchten.
Seit 2018 gilt der 19. Oktober als Frankfurts offizieller Gedenktag an die erste Massendeportation von Jüdinnen und Juden an jenem Tag im Jahr 1941. Über tausend Frankfurter Jüdinnen und Juden wurden gewaltsam aus ihren Wohnung verschleppt und durch die Sturmabteilung zur Großmarkthalle gedrängt. Nach Demütigungen und Misshandlungen in den Kellern der Markthalle, folgten Deportationen über das Gleisfeld. Zu den Überlebenden der Deportation zählen lediglich drei Menschen. 2015 wurde eine Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle errichtet, die an die erste Massendeportation erinnern soll.
Anlässlich dazu hat die Stadt gestern eine Gedenk- und Vortragsveranstaltung in der Paulskirche organisiert. „Der 19. Oktober verknüpft als städtischer Gedenktag die historischen Verbrechen der Shoah konkret mit Frankfurt und seinen Bürgerinnen und Bürgern. Wir wollen diesen Anlass auch nutzen, um die wissenschaftliche Erforschung und Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen zu beleuchten, die noch lange nicht abgeschlossen ist.“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Dadurch, dass es immer weniger Zeitzeug:innen gebe, die die Erinnerung an die Shoah vertiefen und vermitteln können und die Gedenkkultur immer weiter erstarrt, müsse die Wissenschaft diese Aufgabe übernehmen, sagt Hartwig.
Anlässlich dazu hat die Stadt gestern eine Gedenk- und Vortragsveranstaltung in der Paulskirche organisiert. „Der 19. Oktober verknüpft als städtischer Gedenktag die historischen Verbrechen der Shoah konkret mit Frankfurt und seinen Bürgerinnen und Bürgern. Wir wollen diesen Anlass auch nutzen, um die wissenschaftliche Erforschung und Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen zu beleuchten, die noch lange nicht abgeschlossen ist.“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Dadurch, dass es immer weniger Zeitzeug:innen gebe, die die Erinnerung an die Shoah vertiefen und vermitteln können und die Gedenkkultur immer weiter erstarrt, müsse die Wissenschaft diese Aufgabe übernehmen, sagt Hartwig.
20. Oktober 2021, 12.56 Uhr
sfk
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