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Eleni Mandell in der Brotfabrik
Live mehr als auf Platte zeigt sich Mandelss Vielseitigkeit, klar, weil sie Songs von den meisten ihrer Produktionen im Repertoire hat. Wer dachte, das Set könnte allzu balladesk geraten, sah sich bald mit beinah authentischen 50's Rock'n'Roll-Stücken konfrontiert. Und plötzlich sah ihr Gitarrist aus wie der wieder geborene Buddy Holly, der allerdings teilweise mit großem Effektbord eher spielte wie die Gitarrist in Tom Waits' frühen Bands (ja ja, Waits wirkt doch noch nach bei Mandell).
Plötzlich überrascht die Frau mit dem mal verspielt kindlichen, dann aber eher verrucht dunklem Timbre mit einem Stück, das klingt wie eine Jacquel Brel-Komposition in der Interpretation der Alex Harvey Band, aber gespielt mit echtem Balkan-Flair wie überhaupt osteuropäische Klangfarben immer wieder durchblitzten. Dann wieder - auch in der einen akustischen Zugabe und ganz solo auf der Bühne - klang es eher nach amerikanischen Country-Folk mit Blues-Appeal. Es blieb spannend bis zur letzten Minute und das Publikum war am Ende vollends überzeugt von Mandell und ihrer Band.
TEXT/FOTO: DETLEF KINSLER
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