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Einzelhandel

Frankfurts Einzelhändler rechnen mit Umsatzeinbrüchen

Die 2G-Regelung gilt in Hessen nun auch im Einzelhandel. Frankfurts Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sehen den zusätzlichen Arbeitsaufwand gelassen, rechnen jedoch mit Umsatzeinbrüchen. Schwierigkeiten sehen sie eher bei den großen Kaufhaus-Ketten.
Seit Montagmorgen gelten die bundesweiten 2G-Regeln nicht nur in Restaurants, Clubs und Bars, sondern auch im Einzelhandel. Künftig, und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, müssen Kundinnen und Kunden im Einzelhandel, ausgenommen bleiben Geschäfte der Grundversorgung, ihren Impf- beziehungsweise Genesenennachweis vorzeigen. Frankfurter Einzelhändlerinnen und Einzelhändler prognostizieren ein gedämpftes Weihnachtsgeschäft und sind gleichzeitig über das Wegbleiben eines Lockdowns erleichtert.

„Wir stellen Schilder auf und die Tür bleibt zu. Wenn jemand vor der Tür steht, wird er dann von einem Mitarbeiter im Store abgeholt und erstmal gemäß der 2G-Regelung auf Impf- oder Genesenenstatus hin überprüft“, sagt Milan Hruska, Betreiber des Skateshops Titus in der Stiftstraße unweit der Zeil. „Irgendjemand ist ja immer an der Kasse und hat die Tür im Blick. An Tagen, an denen etwas mehr los ist, werden wir auch jemanden an die Tür stellen, der sich um das Überprüfen kümmert“, so Hruska. Auch andere, kleinere, Einzelhändler sehen das ähnlich. Avi Rosenthal vom Juwelier Rosenthal in der Brönnerstraße, nimmt es sportlich: „Wir werden Sport machen müssen – zur Tür laufen, kontrollieren und danach wieder zurück zum Verkauf laufen. Auch in anderen Einkaufsstraßen sieht man den neuen Arbeitsaufwand eher gelassen. So auch im Section Store auf der Berger Straße: „Wir sind ein kleiner Laden. Bei uns wollen keine 20 Leute gleichzeitig rein. So geht es den meisten Läden hier in der Berger Straße, die alle im Schnitt eine Verkaufsfläche von 40 Quadratmetern haben“, sagt Inhaber Steffen K. „Es ist alles so überschaubar, dass man die Leute an der Tür direkt auf ihren Impfstatus hin überprüfen kann“, fügt der Inhaber des Streetwear-Geschäfts hinzu.

Obgleich sie dem Plus an Aufwand eher entspannt entgegen sehen, rechnen sie allesamt mit weiteren Umsatzeinbrüchen und einem gedämpften Weihnachtsgeschäft. „2G wird auf jeden Fall nicht förderlich für das Weihnachtsgeschäft“, sagt Milan Hruska vom Titus Shop. Die anderen Geschäfte stimmen Hruska zu. „Der Einzelhandel hat schon vor 2G und die gesamte Pandemie über mit Umsatzeinbrüchen gekämpft. Es ist nicht mehr das, was es mal war. Das Kaufverhalten der jungen Leute hat sich verändert –es wird nur noch im Internet bestellt“, sagt eine Mitarbeiterin des Blumenladens Holland-Blumen in der Brönnerstraße. „Nichtsdestotrotz sind wir einfach froh, dass wir weiterhin geöffnet bleiben können und nicht erneut einen Lockdown bekommen. Viele Kollegen aus dem Einzelhandel haben die lange Durststrecke des letzten Lockdowns nicht ausgehalten“, fügt sie hinzu.

Herausforderungen im Zuge der 2G-Regelung sehen die kleineren Einzelhandelsgeschäfte eher für die großen Kaufhäuser und Ketten. „Für die großen Kaufhäuser wird’s nicht einfach. Da werden sich Schlangen bilden, Kontrollen müssen aufgebaut werden, was wiederum mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Außerdem müssen die breiten Eingänge der Kaufhäuser verengt werden, um den Überblick bei den Kontrollen beizubehalten; es ist wie in einer Club-Schlange“, befürchtet Steffen K. vom Section Store. Auch in Sachen Umsatzeinbruch sieht er eher die großen Kaufhäuser unter den Betroffenen. „Typische, schnelle Erledigungen und Besorgungen sind mit hohem Aufwand verbunden für den Endverbraucher. Das verleitet die Leute dazu online zu bestellen und den Ladenbesuch zu umgehen“, fügt er hinzu.
 
6. Dezember 2021, 13.18 Uhr
sfk
 
 
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