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Eindämmung des Coronavirus
Hessen stellt Präventions- und Eskalationskonzept vor
Um Eindämmungsmaßnahmen bei einem größeren Ausbruch regional zu steuern, hat das Land Hessen am Mittwoch ein Präventions- und Eskalationskonzept vorgestellt. Die enge Abstimmung zwischen unterschiedlichen Zuständigkeitsstellen spielt dabei eine tragende Rolle.
Drei hessische Landkreise verzeichneten in den vergangenen sieben Tagen keine Neuinfektionen; bei den wenigstens befinden sie sich noch im zweistelligen Bereich. Am Mittwochvormittag haben Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) und Innenminister Peter Beuth (CDU) gemeinsam ein Präventions- und Eskalationskonzept zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in Hessen vorgestellt, sollten die Zahlen wieder steigen. Das Konzept sieht dabei einen Umgang auf regionaler Ebene mit einem Covid-19-Ausbruch sowie eine enge Verknüpfung der unterschiedlichen Zuständigkeitsstellen vor. So leitet die Landesregierung bei einer bestimmten Anzahl an Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern innerhalb von sieben Tagen in einer Region ein gestuftes Vorgehen ein.
Das Eskalationskonzept sieht vor, dass ab 20 Infizierten für eine erhöhte Aufmerksamkeit, ein erweitertes Meldewesen und bedarfsgerecht angepasste Maßnahmen gesorgt werden. Ab 35 Infizierten wird zusätzlich der Planungsstab Covid-19 des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration eingebunden, ab 50 Personen sieht das Vorgehen ein konsequentes Beschränkungskonzept, eine enge Zusammenarbeit mit dem Covid-19-Planungsstabs sowie dem koordinierenden Krankenhaus des Versorgungsgebietes vor. Ab 75 infizierten Menschen übernimmt der Planungsstab Covid-19 die Steuerung der medizinischen Lage. „Unser Konzept verstetigt die in der Krise etablierte besonders enge Abstimmung zwischen Gesundheitsämtern, kommunalen Ordnungsbehörden, Polizei, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Krankenhäusern, ÖPNV und weiteren Akteuren, damit Infektionsketten möglichst schnell unterbrochen werden können“, so Klose.
Sofern in Landkreisen, kreisfreien Städten, Städten oder Orten mit zentralörtlicher Funktion vermehrt Neuinfektionen auftreten, könnten auf Grundlage der täglichen Meldezahlen zum Infektionsgeschehen weitere Beschränkungen gelten, heißt es ergänzend zu dem Konzept. „Bei einem lokalisierten und klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen, zum Beispiel in einer Einrichtung, kann das Beschränkungskonzept auch nur die betroffene Einrichtung umfassen“, so Klose. Bei einem verteilten regionalen Ausbruchsgeschehen und unklaren Infektionsketten müssten regionale oder überregionale allgemeine Beschränkungen eingeführt werden. „Mit dem Präventions- und Eskalationskonzept können wir schnell und flexibel auf das jeweilige Infektionsgeschehen reagieren“, so der hessische Gesundheitsminister.
Den Kreisen und kreisfreien Städten komme eine tragende Rolle bei der Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus zu, so Beuth. Die Landesregierung stelle ihnen deshalb persönliche Schutzausrüstungen für die Bedarfsträger vor Ort bereitgestellt und habe die örtlichen Gesundheitsämter personell verstärkt und von Verwaltungsaufgaben entlastet, die aktuell vom Regierungspräsidium Darmstadt übernommen werden. „Sollte es zu einem örtlichen oder regionalen Ausbruchsgeschehen kommen, stehen die Helferinnen und Helfer des Hessischen Katastrophenschutzes und die Hessische Polizei bereit, die örtlichen Kräfte zu unterstützen“, sagte der Innenminister.
Das Eskalationskonzept sieht vor, dass ab 20 Infizierten für eine erhöhte Aufmerksamkeit, ein erweitertes Meldewesen und bedarfsgerecht angepasste Maßnahmen gesorgt werden. Ab 35 Infizierten wird zusätzlich der Planungsstab Covid-19 des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration eingebunden, ab 50 Personen sieht das Vorgehen ein konsequentes Beschränkungskonzept, eine enge Zusammenarbeit mit dem Covid-19-Planungsstabs sowie dem koordinierenden Krankenhaus des Versorgungsgebietes vor. Ab 75 infizierten Menschen übernimmt der Planungsstab Covid-19 die Steuerung der medizinischen Lage. „Unser Konzept verstetigt die in der Krise etablierte besonders enge Abstimmung zwischen Gesundheitsämtern, kommunalen Ordnungsbehörden, Polizei, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Krankenhäusern, ÖPNV und weiteren Akteuren, damit Infektionsketten möglichst schnell unterbrochen werden können“, so Klose.
Sofern in Landkreisen, kreisfreien Städten, Städten oder Orten mit zentralörtlicher Funktion vermehrt Neuinfektionen auftreten, könnten auf Grundlage der täglichen Meldezahlen zum Infektionsgeschehen weitere Beschränkungen gelten, heißt es ergänzend zu dem Konzept. „Bei einem lokalisierten und klar eingrenzbaren Infektionsgeschehen, zum Beispiel in einer Einrichtung, kann das Beschränkungskonzept auch nur die betroffene Einrichtung umfassen“, so Klose. Bei einem verteilten regionalen Ausbruchsgeschehen und unklaren Infektionsketten müssten regionale oder überregionale allgemeine Beschränkungen eingeführt werden. „Mit dem Präventions- und Eskalationskonzept können wir schnell und flexibel auf das jeweilige Infektionsgeschehen reagieren“, so der hessische Gesundheitsminister.
Den Kreisen und kreisfreien Städten komme eine tragende Rolle bei der Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus zu, so Beuth. Die Landesregierung stelle ihnen deshalb persönliche Schutzausrüstungen für die Bedarfsträger vor Ort bereitgestellt und habe die örtlichen Gesundheitsämter personell verstärkt und von Verwaltungsaufgaben entlastet, die aktuell vom Regierungspräsidium Darmstadt übernommen werden. „Sollte es zu einem örtlichen oder regionalen Ausbruchsgeschehen kommen, stehen die Helferinnen und Helfer des Hessischen Katastrophenschutzes und die Hessische Polizei bereit, die örtlichen Kräfte zu unterstützen“, sagte der Innenminister.
8. Juli 2020, 12.35 Uhr
jwe
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29. März 2024
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