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Editorial 12/21
Das Prinzip Hoffnung
Wir alle hatten gehofft, dass diese Vorweihnachtszeit wieder etwas normaler wird. Doch die Corona-Pandemie hat uns nach wie vor im Griff. Handeln Sie umsichtig und bleiben Sie zuversichtlich. Das Editorial von unserer Chefredakteurin Jasmin Schülke.
So langsam wird es weihnachtlich in der Stadt. „Gretel“ steht auf dem Römerberg und erntet Hohn und Spott, so wie es bei den Frankfurter Weihnachtsbäumen mittlerweile Tradition ist. Ein kleines bisschen Normalität in einer immer noch angespannten Lage: Nachdem wir die Advents- und Weihnachtszeit im vergangenen Jahr mit großen Einschränkungen – und viele Menschen auch allein verbringen mussten, hatten wir alle gehofft, einen geselligeren Advent als im vergangenen Jahr zu erleben. Doch die Corona-Pandemie hat uns nach wie vor fest im Griff. Ganz überraschend kam das alles nicht, denn die Politik hatte im Sommer wohl mehr den Wahlkampf als die Pandemiebekämpfung im Blick. Es hilft alles nichts, wir müssen da durch. Handeln Sie deshalb umsichtig und verantwortungsvoll.
Ein Spaziergang schadet ja nie. Es macht einfach Laune, durch die Stadt zu laufen und das Treiben zu beobachten. Besonders gerne steuere ich bei meinen Rundgängen die Fahrgasse an. Diese Straße ist nicht nur eine der ältesten Frankfurts, sondern war in früheren Zeiten eine der bedeutendsten, denn die Fahrgasse war einst mit der Alten Brücke verbunden, über die die wichtigsten Handelsstraßen Deutschlands verliefen. Heute ist die Fahrgasse zweigeteilt, die Berliner sowie die Battonnstraße zerschneiden sie auf der Hälfte. Dieser Umstand führt dazu, dass beide Teile sich unabhängig voneinander entwickelt haben und eine sehr unterschiedliche und sehr spannende Mischung bieten. Lassen Sie sich treiben!
Für einige Menschen bedeuten die Festtage keinen Grund zur Freude, da sie Einsamkeit fürchten oder den Streit mit der Familie meiden. Wir haben mit einer Psychologin gesprochen, wie man dem begegnen kann. Außerdem haben wir Leute getroffen, die sich bewusst dafür entschieden haben, Weihnachten allein zu verbringen und dafür anderen Menschen helfen.
Erwartungsgemäß hat die Entscheidung, Genderzeichen abzuschaffen, viele Reaktionen hervorgerufen. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, einige in dieser Ausgabe abzudrucken. Mich freut es, mit Ihnen in einen sachlichen Diskurs zu treten und ich danke Ihnen deshalb für Ihre Beiträge. Sie zeigen mir, dass das Thema von großer Relevanz ist. Eine Sache liegt mir dabei am Herzen: Egal, wie Sie es halten, liebe Leserinnen und Leser, entscheiden Sie selbst und lassen Sie sich nicht vorschreiben, wie Sie zu denken und zu schreiben haben!
Die Dezember-Ausgabe (12/21) des JOURNAL FRANKFURT ist ab Donnerstag, 25. November, erhältlich. Das ePaper finden Sie hier.
Ein Spaziergang schadet ja nie. Es macht einfach Laune, durch die Stadt zu laufen und das Treiben zu beobachten. Besonders gerne steuere ich bei meinen Rundgängen die Fahrgasse an. Diese Straße ist nicht nur eine der ältesten Frankfurts, sondern war in früheren Zeiten eine der bedeutendsten, denn die Fahrgasse war einst mit der Alten Brücke verbunden, über die die wichtigsten Handelsstraßen Deutschlands verliefen. Heute ist die Fahrgasse zweigeteilt, die Berliner sowie die Battonnstraße zerschneiden sie auf der Hälfte. Dieser Umstand führt dazu, dass beide Teile sich unabhängig voneinander entwickelt haben und eine sehr unterschiedliche und sehr spannende Mischung bieten. Lassen Sie sich treiben!
Für einige Menschen bedeuten die Festtage keinen Grund zur Freude, da sie Einsamkeit fürchten oder den Streit mit der Familie meiden. Wir haben mit einer Psychologin gesprochen, wie man dem begegnen kann. Außerdem haben wir Leute getroffen, die sich bewusst dafür entschieden haben, Weihnachten allein zu verbringen und dafür anderen Menschen helfen.
Erwartungsgemäß hat die Entscheidung, Genderzeichen abzuschaffen, viele Reaktionen hervorgerufen. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, einige in dieser Ausgabe abzudrucken. Mich freut es, mit Ihnen in einen sachlichen Diskurs zu treten und ich danke Ihnen deshalb für Ihre Beiträge. Sie zeigen mir, dass das Thema von großer Relevanz ist. Eine Sache liegt mir dabei am Herzen: Egal, wie Sie es halten, liebe Leserinnen und Leser, entscheiden Sie selbst und lassen Sie sich nicht vorschreiben, wie Sie zu denken und zu schreiben haben!
Die Dezember-Ausgabe (12/21) des JOURNAL FRANKFURT ist ab Donnerstag, 25. November, erhältlich. Das ePaper finden Sie hier.
25. November 2021, 10.00 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
Schülke >>
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Text: Sina Claßen / Foto: Symbolbild © AdobeStock/Berit Kessler
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29. März 2024
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