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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Durchsuchungen und Festnahmen

Mutmaßliche IS-Anhänger in Offenbach festgenommen

In Offenbach sind am Dienstagmorgen drei mutmaßliche Anhänger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen worden. Sie sollen einen religiös motivierten Anschlag im Rhein-Main-Gebiet geplant haben.
Am Dienstagmorgen sind bei einem Großeinsatz der Polizei drei mutmaßliche IS-Anhänger in Offenbach festgenommen worden. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, einen Anschlag im Rhein-Main-Gebiet geplant und vorbereitet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte gemeinsam mit dem Hessischen Landeskriminalamt drei Wohnungen in Offenbach durchsucht und drei Personen vorläufig festgenommen. An den Maßnahmen waren etwa 170 Beamtinnen und Beamte des Landeskriminalamtes und des Polizeipräsidiums Südosthessen sowie Spezialkräfte der hessischen Polizei beteiligt. Offiziell lautet der Tatverdacht „Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“. Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 24 Jahre alten Deutschen mazedonischer Abstammung sowie um einen 22- und einen 21-jährigen türkischen Staatsangehörigen.

Die drei Beschuldigten sollen sich in der Vergangenheit Zeugen gegenüber als Anhänger der Terrormiliz IS zu erkennen gegeben haben. Daraufhin wurden Ermittlungen aufgenommen, welche seit Ende Oktober laufen. Den Verdächtigen wird zur Last gelegt, einen Anschlag im Rhein-Main-Gebiet geplant zu haben. Dazu sollen sie bereits Vorbereitungen getroffen haben. Der Anschlag sollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft mittels Sprengstoffs oder Schusswaffen begangen werden. Ziel der religiös motivierten Straftat sollte es sein, möglichst viele „Ungläubige“ zu töten. Es habe aber noch keine konkreten Anschlagsziele gegeben. Die drei Verdächtigen seien der Polizei bekannt, allerdings nicht als „Gefährder“. Als Gefährder gilt laut Definition des Bundeskriminalamts eine Person, „zu der bestimmte Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie politisch motivierte Straftaten von erheblicher Bedeutung (…) begehen wird.“

Der 24-jährige Hauptbeschuldigte soll sich bereits Grundbestandteile zur Herstellung von Sprengstoff beschafft und im Internet nach Schusswaffen gesucht haben. Zudem teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass während der Durchsuchungsmaßnahmen zahlreiche Beweismittel, insbesondere schriftliche Unterlagen und elektronische Datenträger, aufgefunden wurden. Diese werden derzeit ausgewertet. Bei dem Hauptbeschuldigten konnten zudem verschiedene sprengstoffrelevante Substanzen und Gerätschaften sichergestellt werden. Dieser sollte gestern dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Frankfurt vorgeführt werden, der über den Erlass eines Haftbefehls und die Anordnung von Untersuchungshaft entscheiden wird. Dies wurde allerdings auf den heutigen Mittwoch verschoben, da zunächst geklärt werden soll, ob nur der Hauptverdächtige oder alle drei Verdächtigen vor den Haftrichter kommen.
 
13. November 2019, 11.26 Uhr
Helen Schindler
 
 
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