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Die Grünen wollen ein Direktmandat

Der Grünen-Politiker Marcus Bocklet (Foto) will im Wahlkreis 38 (Nordend, Bornheim, Ostend) die Mehrheit der Erststimmen auf sich vereinigen und direkt in den Landtag gewählt werden. Keine einfache Aufgabe, denn bei der vergangenen Landtagswahl lagen CDU und SPD weit vorne. Dieses Verhältnis habe sich aber verändert, sagte der morgen scheidende Frankfurter Parteichef und auch künftiger Fraktionsvorsitzende im Römer, Olaf Cunitz. Es gebe 64.000 Wähler, rund 3000 müssten überzeugt werden ihre Erststimme Marcus Bocklet zu geben und nicht dem SPD-Kandidaten Michael Paris. "Das ist eine realistische Aufgabestellung", so Cunitz. Größenwahnsinnig sei man mitnichten. Bocklet selbst will mit einer "sozialpolitischen" Agenda vor allem im linken Spektrum Stimmen finden. Er habe mit dem Wahlkampfmanagement von Ströbele geredet, mit grünen Bürgermeistern: "Deren Frage war, warum wir das nicht schon längst gemacht haben. Das wird ein Riesenspaß – und wir werden Wahlkampf führen wie noch nie." Die erste Attacke gegen den Sozialdemokraten Paris wurde er heute bei der Vorstellung seines Programms auch gleich los. Dass der sich auf Plakaten seines Vereins "Abenteuerspielplatz Riederwald" ausgerechnet vor der Wahl präsentiere, sei nicht fair.

Paris streitet die Vorwürfe ab: "Ich werbe schon seit Jahren für die Aktivitäten meines Vereins, daran hat sich überhaupt nichts geändert. Und von dem Fairness-Abkommen, das Herr Bocklet fordert, habe ich aus der Zeitung erfahren – das ist auch nicht gerade fair." Dass der Grünen-Kandidat eine Chance habe, glaubt Paris nicht. "Das ist, wenn man sich die Landtagswahlergebnisse anschaut, völlig unmöglich." Nützen würde die Kampagne nur dem CDU-Kandiaten Klaus Vowinckel. "Der Politikwechsel in Hessen wird nicht gelingen, wenn wir uns gegenseitig die Stimmen wegnehmen", so Paris.


Am Samstag soll der Wahlkampf von Marcus Bocklet auf dem traditionell grünen Rotlintstraßenfest beginnen. Ein Fünftel ihres gesamten Wahlkampfbudgets von 30.000 Euro wollen die Frankfurter Grünen in ihren Direktkandidaten investieren. "Außerdem hoffen wir, in etwa die gleiche Summe durch Spenden zu bekommen", so Cunitz. Eins steht jetzt schon fest: am 27. Januar 2008 wird es spannend im Nordosten der Stadt.

 
30. August 2007, 14.40 Uhr
Nils Bremer
 
 
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