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Das Caricatura Museum wird ein Jahr alt

Neun Jahre war die Stadt Frankfurt mit ihm schwanger gegangen, am 1. Oktober 2008, um 18 Uhr erblickten es im dreigeschossigen Leinwandhaus am Weckmarkt die Freunde der komischen Welt: das Museum für Komische Kunst feierte seine Eröffnung. Nicht mit Champagner, aber mit der großen Bernd-Pfarr-Ausstellung im Erdgeschoss und der Galerie, mit der Präsentation ausgewählter Werke der Zeichner der Neuen Frankfurter Schule im ersten Stock und elektronikgestützter Medienlounge samt Humorbibliothek im zweiten Stock. Deutsche Komiker-Prominenz wie Otto Waalkes ließ sich das historische Ereignis ebensowenig entgehen wie die internatio nale Presse.

Rund fünfzigtausend Besucher bewegten sich seither durch Säle und über Treppen, belachten in drei weiteren Ausstellungen die Cartoons von Hans Traxler, die „Struwwelpeter“-Versionen von Atak und Fil, den „Anti-Struwwelpeter“ von F. K. Waechter sowie die Karikaturen von Greser&Lenz, die den Kabarettisten Gerhard Polt zu einer Laudatio inspirierten. Für viele Schulklassen zählte der Museumsbesuch zu einer Abwechslung vom Unterricht. Im August diesen Jahres setzte das Museum mit dem ersten „Festival der Komik“ beim Museumsuferfest den Kampf gegen die Humorlosigkeit in der Welt fort. Comedy von Fil, Lesungen von Peter Knorr, Hans Zippert und Oliver Maria Schmitt, Musik von Ernst Kahl oder dem Nasenflötenorchester, rekrutierten dreitausend Besucher. Im selben Monat konfrontierte das Museum ein angloamerikanisches Test-Publikum mit einer Auswahl erstmals ins Englische übersetzter Cartoons der Neuen Frankfurter Schule. Lachstürme nährten die Hoffnung, dass die K omik von Traxler, Gernhardt, Waechter, Poth und F. W. Bernstein die Welthumorordnung von Grund auf verändern werde.

Mit der aktuellen Ausstellung zum dreißigsten Geburtstag von Titanic, dem Endgültigen Satiremagazin, beginnt das zweite Lebensjahr des Museums, das auf dem Zeichner- und Autorentreff am caricatura-Buchmessenstand in der Halle 3.0, Stand J 803, begossen wird. Es folgt ab 11. Februar 2010 die Ausstellung „Poth für die Welt“ zu Clodwig Poths achtzigstem Geburtstag, im April bricht die „Nacht der Museen“ heran. Ab 25. Mai sind dann die Zeichnungen Franziska Beckers zu sehen, das zweite „Festival der Komik“ findet im August statt, und am 30. September, nach der Eröffnung der Ausstellung des Berliner Malerkarikaturisten Guido Sieber, wird in den 1. Oktober hineingefeiert ‑ den zweiten Geburtstag des nach seinem Leiter Achim Frenz „schönsten Museums der Welt“.(pia)
 
6. Oktober 2009, 08.31 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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