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Foto: Macau Photo Agency/Unsplash
Foto: Macau Photo Agency/Unsplash

Coronavirus

Zahl der Infizierten in Hessen auf 34 gestiegen

Mittlerweile sind in Hessen 34 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, auch Mitarbeiter*innen von zwei Banken in Frankfurt sind betroffen. Auf Bundesebene wird die Absage großer Veranstaltungen empfohlen, in Hessen wird es pauschale Absagen vorerst wohl nicht geben.
„Ich ermuntere die Verantwortlichen ausdrücklich, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmenden bis auf Weiteres abzusagen“, wiederholte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestern seine Aussage vom vergangenen Sonntag. Es sei wichtig, die Ausbreitung zu verlangsamen. Auch René Gottschalk, Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt und Leiter des Kompetenzzentrums für hochpathogene Infektionserreger, äußerte sich am gestrigen Montagnachmittag zum diesem Thema: Gottschalk riet hingegen nicht pauschal davon ab, Großveranstaltungen zu besuchen, beispielsweise das am kommenden Donnerstagabend stattfindende Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen den FC Basel. „In einer Situation wie dieser, in der noch verhältnismäßig wenig Fälle auftreten, muss man schauen, wie viele Besucher*innen aus Risikogebieten kommen, dann wäre das sinnvoll“, so Gottschalk. Würden aber hauptsächlich regionale Besucher*innen zu den Veranstaltungen kommen, sei dies ein anderer Fall. „Wenn ich Fan wäre, würde ich auch hingehen.“ Das Rückspiel, das am 19. März in Basel stattfinden sollte, wurde mittlerweile abgesagt.

Auch die Frage, ob eine Veranstaltung im Freien oder im Innenraum stattfindet, spiele eine Rolle. Laut dem Hessischen Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) wolle sich Hessen der Empfehlung Spahns nicht anschließen, auch weil es in Hessen im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen noch recht wenige Fälle gebe. „Es ist eine Empfehlung des Bundesgesundheitsministers, wir werden schauen, ob daraus auch eine Empfehlung des Robert-Kochs-Instituts insgesamt wird“, so Klose. Auch verschiedene Institutionen wie Oper und Schauspiel Frankfurt verkündeten, dass ihre Vorstellungen auch weiterhin wie geplant stattfinden werden.

Nach dem Stand des Hessischen Sozialministeriums am heutigen Dienstagnachmittag sind aktuell 34 Personen in Hessen mit dem Coronavirus infiziert. Am heutigen Dienstag wurden ein Fall in Darmstadt-Dieburg, ein weiterer Fall in Gießen, ein Fall im Hochtaunuskreis, zwei Fälle im Main-Taunus-Kreis, zwei in Marburg-Biedenkopf und eine betroffene Person in Offenbach bekannt. Am vergangenen Wochenende sind zudem zwei Personen aus dem Lahn-Dill-Kreis, zwei Personen im Landkreis Fulda, eine Person im Rheingau-Taunus-Kreis und ein erster Fall in Wiesbaden . Die meisten Infizierungen weisen momentan Frankfurt und der Lahn-Dill-Kreis mit jeweils vier Fällen auf. Aufgrund der steigenden Infektionen richtete die Hessische Landesregierung zudem am gestrigen Montag einen ressortübergreifenden Ausschuss unter Leitung des Chefs der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, ein. Die Zuständigkeit für gesundheitspolitische Aspekte, die das zuständige Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) professionell und federführend behandele, bleibe davon unberührt. Dem Gremium gehören die Staatssekretäre aus sieben Ministerien und der Sprecher der Landesregierung an.

Vergangenen Montag wurde auch bekannt, dass ein*e Mitarbeiter*in der Europäischen Zentralbank (EZB) mit dem Coronavirus diagnostiziert wurde. 100 weitere Mitarbeiter*innen, die mit der infizierten Person in Kontakt standen, würden vorerst von Zuhause aus arbeiten. Auch am Deutsche Bank Campus wurde gestern die COVID-19-Infizierung einer angestellten Person bekanntgegeben. Beide Banken sehen nun eine Tiefenreinigung ihrer Arbeitsräume vor.

Eine Sonderregelung, auf die sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung verständigte, sieht nun vor, dass Krankschreibungen bei leichten Atemwegserkrankungen für bis zu 14 Tage telefonisch erfolgen können. Die Webseite „Au-Schein.de“, die seit der Lockerung des Fernbehandlungsverbots 2018 online Krankschreibungen ausstellen, bieten seit kurzem die Möglichkeit, sich von einem zufällig ausgewählten Arzt oder einer Ärztin eine Krankmeldung als PDF-Datei ausstellen zu lassen, die beispielsweise einen Vermerk wie „wegen Aufenthalt in einem COVID-19 Risikogebiet oder Kontakt zu einem Infizierten in den letzten 14 Tagen ohne Option zur Telearbeit“ trägt.
 
10. März 2020, 12.40 Uhr
jwe
 
 
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